Benjamin Smith: Der Kanadier ist seit August 2018 Chef von Air France-KLM.

NiederlandeParlament will Bonus von Air-France-KLM-Chef verhindern

Air-France-KLM-Chef Benjamin Smith winkt ein langfristiger Bonus von zwei Millionen Euro. Das niederländische Parlament will dies verhindern.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Vor genau einem Jahr gab es zum ersten Mal Ärger um Bonuszahlungen für Benjamin Smith. Der Konzernchef von Air France-KLM verzichtete im Zuge der Corona-Krise zwar schon auf ein Viertel seiner jährlichen Festbezüge von 900.000 Euro. Doch der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra kritisierte die variablen Bezüge in Form eines Bonus von knapp 769.000 Euro. Der Airlinemanager verzichtete schließlich darauf.

Was damals unangetastet blieb, waren die langfristigen Bonus-Ansprüche des Konzernchefs in Form von Aktien im Wert von zwei Millionen Euro. Die Niederlande, die 14 Prozent der Anteile an Air France France-KLM halten, stimmten auf der Hauptversammlung des Luftfahrtkonzerns zwar gegen den Bonus. Sie konnten sich damit aber nicht durchsetzen.

Parlament will Bonus verhindern

So tauchte der Zwei-Millionen-Bonus für Smith im Geschäftsbericht Anfang April 2021 wieder auf - gebunden an etliche Bedingungen. Beispielsweise muss der Konzern mindestens zwei Drittel der erhaltenen Staatshilfen zurückgezahlt haben. Selbst wenn es gut läuft für das Unternehmen, wird der Chef nicht vor 2023 in Genuss des Geldes kommen.

Das reicht der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments allerdings nicht. Sie stimmte mit einer Mehrheit für den Vorschlag eines Abgeordneten der Socialistischen Partij, die Streichung des langfristigen Bonus' für Smith zu fordern. Geschieht dies nicht, sollen die Niederlande keine weitere Staatshilfe zur Verfügung stellen.

Minister besorgt um Existenz von KLM

Durch den Beschluss der Parlamentskammer muss Finanzminister Wopke Hoekstra nun die entsprechenden Forderungen stellen. Dieser ist damit aber nicht glücklich. Er erklärte laut niederländischen Medien, dass er zwar auch gegen den Bonus sei, daran jedoch nicht die Staatshilfen koppeln wolle. Dies könnte die Existenz von KLM gefährden.

Air France-KLM hatte im vergangenen Jahr staatliche Darlehen und Bürgschaften in Höhe von insgesamt 10,4 Milliarden Euro erhalten, 7 Milliarden aus Frankreich, 3,4 Milliarden aus den Niederlanden. Anfang April 2021 hat die EU zugestimmt, dass Frankreich Air France mit weiteren vier Milliarden Euro unter die Arme greift. Das Land wird seinen Anteil am Konzern dabei von 14,3 auf 30 Prozent erhöhen.

Neue niederländische Hilfe noch nicht fix

KLM, deren Verluste geringer sind als die von Air France, profitiert nicht von den neuen Hilfen aus Frankreich. Die Niederlande verhandeln noch über weitere Unterstützung für ihre Fluggesellschaft.

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Air France: Zwei Strecken fallen weg.

Diese Strecken muss Air France aufgeben

Air France muss Slots in Paris-Orly abgeben

Air France muss Slots in Paris-Orly abgeben

Pieter Elbers: «Durch den Transport von Fracht können wir einen signifikanten Teil der variablen Kosten decken.»

«KLM braucht Passagiere aus Deutschland»

ticker-air-france

Air France bietet neue First Class nun auch nach Singapur an

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack