Warteschlangen in Teneriffa: Fliegen wir oder fliegen wir nicht?

Flüge unverhofft annulliertOlympus Airways lässt Passagiere sitzen

Urlauber steckten tagelang auf Teneriffa fest. Schuld ist Olympus Airways. Offenbar stellte die griechische Charterairline die Zusammenarbeit mit deutschen Veranstaltern Knall auf Fall ein.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Das Ende der Ferien ist ohnehin etwas wenig Erfreuliches. Für einige deutsche Urlauber auf den Kanarischen Inseln wurde es dieser Tage aber zusätzlich ungemütlich. Die rund 200 Reisenden hatten ihre Ferien bei verschiedenen Reiseveranstaltern gebucht und sollten gemeinsam von Teneriffa Süd nach Stuttgart fliegen.

«Wir wurden wie geplant am 21. August vor unserem Hotel mit einem Sammelbus abgeholt. So sollten wir rechtzeitig in Teneriffa Süd am Flughafen eintreffen und unseren Flieger um 08.05 Uhr nach Stuttgart erwischen», berichtet eine Leserin aeroTELEGRAPH. Doch am Flughafen sei der Flug – auf ihrem bei Tropo Reisen gebuchten Ticket stand als Fluggesellschaft Olympic Airlines – nirgendwo aufgeführt gewesen.

Verwechslung der Airlinenamen

Vor Ort wurde ihr geraten, sich an die Fluggesellschaft zu wenden. Doch man weiß nirgendwo von nichts. Kein Wunder: Die Fluglinie, die den Flug durchführen sollte, heißt Olympus Airways. Sie wird zwar oft mit der Agean-Tochter Olympic Air verwechselt, hat mit ihr außer ein paar Buchstaben aber nichts gemeinsam. Nach mehreren Versuchen bei Olympus habe dort eine Frau abgenommen. Sie habe jedoch nur betont, sie wisse von nichts. Auch Anrufe von aeroTELEGRAPH bei Olympus Airways führten ins Leere.

Nach einigem Hin und Her wurden schließlich alle Passagiere irgendwie in Hotels untergebracht, mit der Information, der Flug solle am kommenden Tag stattfinden. Doch wie die Passagierin berichtete, kam es auch dazu nicht. Erst am Gate erfuhren die Reisenden am Mittwoch (22. August), dass sie nicht in Richtung Heimat abheben würden. Es ging zurück ins Hotel.

Flüge einfach eingestellt

Der dritte Versuch sollte dann am 23. August um 15:45 Uhr starten. Mit einer knappen Stunde Verspätung sei eine Maschine dann in Teneriffa Richtung Stuttgart gestartet, wie eine Sprecherin von Thomas Cook erklärt. Die zum Konzern gehörende Neckermann Reisen hatte ebenfalls Gäste auf dem Flugzeug. «Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Gäste sehr.» Geflogen ist allerdings nicht Olympus Airways, sondern eine andere Fluglinie.

Kein Wunder. Wie aeroTELEGRAPH aus Branchenkreisen erfahren hat, stellte Olympus Airways die Flüge für deutsche Reiseveranstalter offenbar vor einigen Tagen Knall auf Fall ein. Eine Begründung dazu lieferte die griechische Fluglinie nicht. Deshalb müssen nun gestrandete Urlauber mit anderen Airlines ausgeflogen werden. Diverse Olympus-Flieger wurden gleichzeitig nach Athen verlegt.

Schon länger Probleme

Olympus Airways hat schon länger Probleme. Die Charterairline fiel in den letzten Wochen immer wieder mit gigantischen Verzögerungen und Flugstreichungen auf. Der deutsche Flugsitzkontingente-Vermarkter Involatus, der die Maschinen der Griechen gechartert hatte, hatte genug davon. Er stornierte schon Anfang August im Voraus alle Flüge für den September.

Die Zusammenarbeit dürfte angesichts der neuesten Entwicklung kaum noch neu belebt werden. Involatus chartert komplette Maschinen und verkauft die Plätze an Reiseanbieter, Reisebüros und Direktkunden.

Mehr zum Thema

Airbus A321 von Olympus Airways: Die Airline weist hohe Verspätungen auf.

Reiseveranstalter sauer auf Olympus Airways

ticker-deutschland

Deutsche Frachtabfertiger warnen vor Personalknappheit aufgrund langwieriger Sicherheitsüberprüfungen

ticker-bdl

Zahl in Deutschland stationierter Flugzeuge sinkt in sechs Jahren von 190 auf 130

ticker-deutschland

Deutsche Regierung senkt Luftverkehrsteuer doch nicht

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies