Letzte Aktualisierung: um 1:06 Uhr

Streik und Schnee

Hunderte Flüge in Düsseldorf, Köln und Stuttgart annulliert

An drei deutschen Flughäfen streiken die Sicherheitsleute. Hinzu kommt heftiger Schneefall. Hunderte Flüge fallen aus.

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Am Montag legten die privaten Sicherheitsdienste an den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld ihre Arbeit nieder. Sie streikten für vier Stunden. Jetzt weitet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Kampfmaßnahmen aus. Gleich an drei deutschen Flughäfen wird heute nicht gearbeitet – und dieses Mal für einen ganzen Tag.

Bestreikt werden die Passagier-Kontrollstellen in den Terminals sowie Personal- und Warenkontrollstellen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart. «Derzeit sind zwei Spuren für die Fluggastkontrolle geöffnet. Es kommt zu längeren Wartezeiten und Schlangenbildung», heißt es dazu vom Flughafen der Domstadt. 131 Flüge seien gestrichen worden. In Düsseldorf wurden 370 Flüge annulliert. In Stuttgart sind es 142 Flüge. Der süddeutsche Airport meldet, es komme zu «langen Wartezeiten».

Streit um Tarif

Verdi beklagt, dass «der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen BDLS «nicht auf das starke Signal der Beschäftigten durch die Warnstreiks in Berlin reagiert» habe. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro brutto.

Doch auch an anderen Airports läuft es nicht rund. Der Schneefall führte zu vielen zusätzlichen Annullierungen. Passagiere werden allgemein gebeten, sich bei ihren Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern über den Status ihres Flugs zu erkundigen.