Kim Jong-un und der Satellit Asia Sat 2: Letzter Kontakt zu Südkorea.

Nordkoreas letzter Draht

Kim Jong Un kappte die Kommunikation zu Südkorea und droht mit Krieg. Die letzte Kontaktmöglichkeit zwischen Nord- und Südkorea ist der Funk der Fluglotsen.

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Die Leitungen bleiben still. Die Demokratische Republik Nordkorea stellte die Kommunikation, welche die eigenen militärischen Grenzposten mit den südkoreanischen Pendants hatten, letzte Woche komplett ein. «Wenn jede Sekunde der Krieg ausbrechen könnte, sehen wir keinen Grund, den Kontakt aufrecht zu erhalten», ließ sich ein nordkoreanischer Militäroffizier von den Medien zitieren. Und prompt erging aus Pjöngjang die Nachricht, man befinde sich mit dem Süden nun im «Kriegszustand». Am Mittwochabend erteilte die Regierung dem Militär dann sogar die Erlaubnis für einen Atomschlag gegen die USA. Seither sind viele nervös, auch wenn solches Säbelrasseln aus Nordkorea nichts Neues ist. «Die Situation könnte einfach außer Kontrolle geraten, sie entwickelt sich zu einem Teufelskreis», erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow zuvor.

In der neuen Eiszeit zwischen dem Süden und dem Norden der koreanischen Halbinsel gibt es nur eine Ausnahme. Über einen Weg kommunizieren Nord- und Südkoreaner auch heute noch. Über das System der Flugsicherung. Die Verbindungen zwischen den Fluglotsen der beiden Länder wurden nicht gekappt. Denn sei sorgen dafür, dass Passagierflieger sicher über das kommunistische Land fliegen.

Erst 1998 Luftraum geöffnet

Erst 1998 öffnete Nordkorea seinen Luftraum für ausländische Zivilflieger. Zuvor mussten diese einen Umweg fliegen, was zu einem höheren Treibstoffverbrauch und zu längeren Flugzeiten führte. Nach einem langen Hin und Her und vielen Verhandlungen wurde am 23. April 1998 der Luftraum eröffnet. Um 30 Minuten reduzierte sich die Flugzeit nach Südkorea dadurch für Flüge aus dem Westen.

Das Flugsicherungs-System im Land und am internationalen Flughafen Pjöngjang wurde dafür einer drastischen Modernisierung unterzogen - mit Unterstützung der Internationalen Flugtransport-Vereinigung Iata. Diese profitierte davon, dass Nordkorea sich in einer Notsituation befand. Wie der damalige Iata-Chef Pierre J. Jeanniot in einer Rede 2008 erklärte, profitierte die Organisation von Nordkoreas Mangel an Fremdwährungen.

An Devisen gelangen

«Sie waren sich nicht bewusst, dass man durch die Regelung des Luftverkehrs hohe Gebühren verlangen kann. So war es für sie ein Weg, an Fremdwährungen zu gelangen», erinnert er sich laut einem Bericht der Seite Northkoreatech. Die Iata half also, die nötige Infrastruktur auszubauen und Lotsen auszubilden. Auch eine Telefonleitung zwischen Süd- und Nordkorea richtete die Organisation ein. Dadurch, dass die Organisation das übernahm, «hatte Nordkorea zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, selbst Kontakt mit dem Süden aufgenommen zu haben», so Jeanniot.

Als nächstes kam die Einführung von Satellitentechnik. Der Satellit Asia Sat 2 sorgte für Kontakt zwischen den Inlandsstationen Pjöngjang, Sondok, Orang, Samjiyon und Sonbong mit vier regionalen Zentren in Daegu (Südkorea), Shenyang (China), Wladiwostok (Russland) und Tokio (Japan).

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