Lockheed Jetstar II auf Airbnb: Übernachten im Privatjet.
Skurrilitäten auf Airbnb

Wenn nicht im Flugzeug fliegen, dann wenigstens schlafen

Auf Flugreisen verzichten derzeit viele Menschen. Wer seinen Urlaub mit einem Flugzeug verbinden möchte, kann auch in einem übernachten, anstatt drin zu reisen.

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Luftfahrzeuge sind ziemlich resistente Transportmittel. Aber ewig im Einsatz können auch die robustesten Flugzeuge oder Hubschrauber nicht bleiben. Handelt es sich nicht um einen Prototypen oder ein Exemplar, das etwas Besonderes durchmachte, droht ausgedienten Fliegern anstatt einem Platz im Museum oft die Ausschlachtung.

Mit viel Glück bleibt aber noch eine andere Alternative zur Schrottpresse. Nämlich bei Luftfahrt-Enthusiasten, die ausgemusterte Luftfahrzeuge aufkaufen. Einige restaurieren diese Flieger, andere bauen ihre Flugzeuge zu verrückten Übernachtungsgelegenheiten um.

Spielekonsole Seite an Seite mit Instrumentenbrett

Menschen mit Flugweh kann dies derzeit gelegen kommen. Auf der Ferienwohnungsplattform Airbnb lassen sich viele Angebote für Übernachtungen in eigens dafür umgebauten Luftfahrzeugen finden. Im britischen Redberth kann man etwa in einer Lockheed L-1329-25 Jetstar II nächtigen.

Tragflächen, Triebwerke und das Leitwerk sind zwar abmontiert. Doch Cockpit und Kabine des neunsitzigen Privatjets, dessen Grundentwurf aus den 1950er-Jahren stammt, sind weitestgehendem Originalzustand. Wo einst die Piloten saßen, können Gäste auf einer zusätzlichen Konsole Flugzeug-Games spielen.

Heute Urlauber statt Soldaten

Zwar fehlen die Tragflächen. Doch das Heck wurde mit einem Anbau verbunden, in dem sich ein Bett und eine Toilette befinden. Für zwei Nächte zahlt man rund 400 Euro. Ebenfalls im Vereinigten Königreich finden sich auch zwei ausgemusterte Mehrzweckhubschrauber der britischen Armee.

An Bord der beiden Westland Lynx sieht es unterschiedlich aus. Die Lynx aus Kessingland verblieb weitestgehend im Originalzustand, lediglich ein Bett wurde in der Kabine platziert. Weniger spartanisch ist die Lynx aus Preston, die neben einem Bett auch über eine Couch sowie eine Außenterasse verfügt.

Etwas anderer Pilotensitz

Ähnliche Angebote finden sich auf der ganzen Welt. Im französischen St.-Michel-Chef-Chef etwa gibt es eine Gulfstream II. Witziges Details: Das Cockpit wurde zu einer Toilette mit besonderem Pilotensitz umgebaut. Buschflieger-Feeling kommt in einer Fokker 27 auf, die im kolumbianischen Bogota vom Regionalturboprop zur Herberge umgebaut wurde.

Von Innen beinahe gar  nicht mehr als Flugzeug zu erkennen, ist eine Bristol Type 170 Freighter in der  neuseeländischen Region Waikato. Der britische Frachter mit großem und quadratischen Rumpfquerschnitt verfügt über Couch, Küche und Tisch. Betten befinden sich vor dem Cockpit.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen der zu Hotels umgemodelten Flugzeuge und Hubschrauber.

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