737-400 von Max Air: Die Airline setzt ihren Inlandsverkehr für 90 Tage aus.

SicherheitsbedenkenNigerianische Max Air muss Flugverkehr aussetzen

Max Air setzt den Inlandsflugverkehr proaktiv für 90 Tage aus. 2023 wurde die Airline von der Luftfahrtbehörde schon einmal zu diesem gezwungen.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

In Nigeria gibt es zahlreiche Airlines, zu den bekanntesten zählen Azman Air, Air Peace und Max Air. Letztere wurde 2006 unter dem Namen Mangal Air gegründet. Ein besonderes Merkmal: Die Airline nahm ihren Betrieb mit zwei Boeing 747-400 auf. Die Jumbos wurden für die Beförderung von Pilgern zur Haddsch ins saudi-arabische Mekka benötigt und gehören noch heute zur Flotte. 2008 erfolgte die Umbenennung in Max Air.

2018 wagte die Fluggesellschaft den Einstieg in den Liniendienst und begann mit Inlandsflügen von ihrem Heimatflughafen in Kano nach Abuja und Lagos. Zuletzt bediente Max Air sieben nationale Strecken sowie zwei Ziele in Saudi-Arabien. Die Flotte besteht laut der Airline aus jeweils drei Boeing 747 sowie 737.

Immer wieder Sicherheitsprobleme

Doch immer wieder gerät die Fluggesellschaft wegen Sicherheitsproblemen in die Schlagzeilen. Im Mai 2023 platzte bei einer Boeing 737-400 mit der Registrierung 5N-MBD nach dem Start in Yola ein Reifen. Die Maschine musste in Abuja notlanden – dabei kam es zu weiteren Fahrwerksproblemen. Zwar wurde niemand der 150 Menschen an Bord verletzt, doch die nigerianische Zivilluftfahrtbehörde reagierte und groundete die 737-Flotte für drei Monate.

Die 5N-MBD war auch in den jüngsten Vorfall der Airline verwickelt. Am 28. Januar startete die knapp 28 Jahre alte Boeing 737-400 unter der Flugnummer VM-1605 von Lagos nach Kano. An Bord befanden sich 53 Reisende und sechs Besatzungsmitglieder. Während der Landung platzte erneut ein Reifen. Die Reisenden wurden über Notrutschen evakuiert, während Rettungskräfte das Flugzeug mit Wasser besprühten, um mögliche Flammen einzudämmen, schreibt aeroinside.

Airline handelt proaktiv

Die nigerianische Luftfahrtbehörde hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. In Reaktion darauf gab Max Air am 31. Januar bekannt, ihren Inlandsflugbetrieb für drei Monate auszusetzen. Die Airline erklärte, diese 90-tägige Aussetzung sei ein «proaktiver Schritt», um eine «interne Betriebsbewertung» vorzunehmen.

Zur gleichen Zeit wird die Behörde Max Air einer gründlichen Überprüfung unterziehen, bei der die Organisation, die Arbeitsabläufe, die Flugzeuge, das Personal sowie die finanzielle Lage des Unternehmens geprüft werden. Ziel ist es, festzustellen, ob Max Air in der Lage ist, einen sicheren Flugbetrieb aufrechtzuerhalten.

Mehr zum Thema

Nigeria startet fünften Versuch, um Air Nigeria an den Start zu bringen

Nigeria startet fünften Versuch, um Air Nigeria an den Start zu bringen

Blick aus dem Fenster eines Air-Peace-Flugzeugs: Der Airline-Chef ist den USA erneut angeklagt worden.

Chef von Air Peace soll sich mit Kauf von Fake-Flugzeugen bereichert haben

ticker-ibom-air

Nigeria: Passagierin weigert sich, Mobiltelefon auszuschalten und schlägt Purserin

value jet crj9 k1 nigeria

Pilotin gibt einfach Gas - obwohl Personen vor der Bombardier CRJ 900 stehen

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg