British Airways droht ein Flugverbot nach Nigeria.

Nigeria erhöht Druck auf British & Co.

Nigeria wirft britischen Airlines vor, ihre Marktmacht auszunutzen - und droht mit harten Konsequenzen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Nigeria bleibt hart. Das Ultimatum an britische Fluggesellschaften sei legal und werde aufrecht erhalten, teilte die Luftfahrtbehörde des Landes nun erneut mit, wie die nigerianische Zeitung Daily Times berichtet. Noch 30 Tage bleiben nun British Airways und Virgin Atlantic, die Preise für Tickets anzupassen. Die beiden Anbieter betreiben zusammen etwa 90 Prozent der Direktflüge zwischen Nigeria und Großbritannien, wie die nationale Luftfahrtbehörde NCAA berichtet. Damit hätten sie auf den Strecken quasi ein Duopol. Das nutzten sie zulasten der Reisenden aus, heißt es in Nigeria.

Die Preise nach London sind für Flüge aus Nigeria weit höher als für solche aus Nachbarländern wie etwa Ghana. Vor allem bei den Premium-Plätzen sieht man einen Unterschied. So betrage dieser für ein Erste-Klasse-Ticket zwischen Flügen von Ghanas Haupstadt Accra und Nigerias Wirtschaftsmetropole Lagos an die Themse über 4000 Dollar. Bei Business-Class-Tickets sind es noch über 1000, in der Economy immerhin noch etwa 90 Dollar. Das will Nigeria nicht akzeptieren. Passen die britischen Airlines ihre Preise nicht an, drohe ihnen sogar ein Flugverbot in das Land. Doch Großbritannien antwortete bislang stets, das sei illegal und verletze das bilaterale Luftfahrtabkommen zwischen den beiden Ländern.

Weniger Landeslots

Genau das Abkommen ist der Grund des Streits, der sich bereits seit Monaten hinzieht. Das Bilateral Air Service Agreement (BASA) zwischen Großbritannien und Nigeria erlaubt jedem der Länder 21 wöchentliche Flüge. Es besteht seit 1958. Britische Flugunternehmen wie British Airways oder Virgin Atlantic nehmen ihre Rechte voll wahr. Die 21 Slots sind voll ausgenutzt. Anders sieht es auf nigerianischer Seite aus. Das afrikanische Land nutzt nicht alle Möglichkeiten. Das liegt unter anderem daran, dass der Flughafen Heathrow der nigerianischen Arik Air nicht genügend Landeslots zur Verfügung stellte.

Auch die Treibstoffzuschläge auf Flügen von Lagos nach London Heathrow sind wesentlich höher als auf anderen Routen nach Afrika. Und genau deshalb sieht man die Einwände Großbritanniens in Nigeria nicht ein. «In dem Abkommen steht nicht, dass die Einwohner Nigerias mehr für Flüge zahlen sollen als die anderer westafrikanischer Länder», so Luftfahrtministerin Stella Oduah gemäß dem Wirtschaftsportal African Manager. Würden sich British Airways und Virgin auch nach Ablaufen des Ultimatums unnachgiebig zeigen, werde sich zeigen, dass man die Macht habe, das zu tun, womit man drohe.

Mehr zum Thema

Mo.om Motel: Die Zimmer waren keineswegs klassische Hotelzimmer.

British-Airways-Crew muss wegen Buchungsfehler in Sex-Motel übernachten

Blick aus einem Airbus A320 von Latam auf den südlichen Teil von Ostfalkland: Missgeschick bei British Airways.

British Airways zeigt auf Falklandinseln argentinischen Namen

ticker-british-airways

British Airways verbietet Kabinenpersonal Veröffentlichung von Fotos von Crewhotels

ticker-british-airways

British Airways: Flugbegleiter tanzt nackt in WC der Bsuiness Class

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin