Fly Bag
Tasche soll vor Explosionen schützen
Eine Explosion im Frachtraum kann ein Flugzeug zum Absturz bringen. Forscher haben nun ein Material gefunden, das die Schäden deutlich verringern könnte.
So sähe eine Explosion im Frachtraum ohne Fly Bag aus…
…und so mit dem Schutz durch das Textil.
Die Koffer im Inneren wären zerstört, der Flieger aber nicht beschädigt.
Ohne Schutz kann eine Explosion zum Desaster führen.
So sähe eine Explosion im Frachtraum ohne Fly Bag aus…
…und so mit dem Schutz durch das Textil.
Die Koffer im Inneren wären zerstört, der Flieger aber nicht beschädigt.
Ohne Schutz kann eine Explosion zum Desaster führen.
Aufwändige Gepäckkontrollen und langwierige Sicherheitskontrollen sollen das Risiko einer Bombe an Bord minimieren. Doch es kann auch andere Gründe für eine Explosion an Bord geben. Erst gerade etwa machten Flugzeughersteller wie Boeing, Piloten und Fluggesellschaften darauf aufmerksam, dass der Transport von Lithium-Ionen-Batterien genau deswegen gefährlich sein kann. Eine befriedigende Möglichkeit, die Ladung explosionsgeschützt zu verpacken, gebe es bisher noch nicht.
Forscher der Universität Sheffield in Großbritannien könnten das Problem nun gelöst haben. Sie haben ein Textil entwickelt, das Explosionen standhalten kann. Die «Fly Bag» ist aus neusten Verbundwerkstoffen und nicht nur hitzeresistent, sondern auch so elastisch, dass sie bei einer Explosion keine Splitter entwickelt. Das würde Frachttransporte im Gegensatz zu Containern aus festem Material sicherer machen. Zudem soll die «Fly Bag» auch günstiger sein.
Europäisches Konsortium forscht mit
Erste Tests haben die Forscher bereits durchgeführt. Man habe zuerst Explosionen im Frachtraum in Maschinen am Boden ausgelöst und dann das Gleiche mit der Textiltasche wiederholt. Dann habe man analysiert, ob die Flieger nach der Explosion noch flugfähig sind. Die Tasche zeigte da klar Vorteile (siehe oben stehende Bildergalerie). Die Ergebnisse seien vielversprechend, heißt es denn auch in einer Pressemitteilung.
Das Projekt wurde von einem europäischen Konsortium ins Leben gerufen. Partner aus Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Schweden und Spanien unterstützen die Forscher aus Sheffield.