Letzte Aktualisierung: um 18:36 Uhr

Lang- und Kurzstrecke

Nepal Airlines will 32 neue Flugzeuge kaufen

Die Nationalairline des Himalayastaates will wieder expandieren und dazu neue Flugzeuge kaufen. Zuerst will Nepal Airlines die Flotte für Auslandsflüge erweitern, dann die für Inlandsflüge.

Eigentlich fehlt Nepal Airlines das Geld für Investitionen. Die Nationalairline des Himalayastaates ist seit Jahren defizitär. Trotzdem hat die Regierung kürzlich dem Kauf von mindestens 14 neuen Flugzeugen zugestimmt. Die Fluggesellschaft möchte aber noch weiter gehen: Bis in fünf Jahren sollen insgesamt 32 neue Flieger dazukommen.

Die ersten 14 Jets will Nepal Airlines für internationale Flüge verwenden. Derzeit fliegt die Fluglinie nach Bangkok, Delhi, Doha, Dubai, Hongkong, Kuala Lumpur und Tokio. Sechs Maschinen sollen Langstreckenflieger sein, acht Kurz- und Mittelstreckenflieger, wie das Portal New Business Page berichtet. Aktuell besteht die Auslandsflotte aus zwei A320-200 und zwei A330-200.

Chinesische Flugzeuge stellten sich als unbrauchbar heraus

Die weiteren 18 Flugzeuge sollen dann für Inlandsflüge eingesetzt werden. Auf diesen Strecken haben private Konkurrenten Nepal Airlines längst den Rang abgelaufen. Aktuell setzt die staatliche Fluglinie auf drei alte de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter. Eigentlich besitzt sie auch sechs chinesische Flugzeuge. Doch die hat sie ausrangiert.

Die zwei Xian MA60 mit je 56 Sitzen und vier chinesischen Harbin Y-12E mit je 17 Plätzen haben sich als untauglich für Nepal und daher unrentabel herausgestellt. Das Simulatoren-Training ist teuer, die Versicherung ist teuer, es mangelt an gewissen Ersatzteilen und wieder andere Teile sind sehr teuer zu ersetzen. Deshalb stellte Nepal Airlines den Betrieb der chinesischen Flieger Ende Juli letzten Jahres ein. Und sucht nun Ersatz.

Chinesische Flugzeuge stellten sich als unbrauchbar heraus

Nepal Airlines will aber nicht nur neue Flugzeuge. Die Fluggesellschaft hat den Staat auch um 15 Milliarden nepalesische Rupien gebeten, was etwa 114 Millionen Euro entspricht. Damit sollen die Probleme durch die Covid-19-Pandemie abgefedert werden. Schon im Mai 2020 hatte sie um eine Finanzspritze von 30 Millionen Euro gebeten.