Harbin Y12 von Nepal Airlines: Chinesische Regionalflieger verursachten Verluste.
Xian MA60 und Harbin Y-12

Wie Nepal Airlines die chinesischen Flieger loswerden will

Nepal Airlines will ihre sechs stillgelegten Regionalflieger aus chinesischer Produktion loswerden. Dazu erwägt die staatliche Fluglinie nun vier Optionen.

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Im Sommer zog Nepal Airlines endgültig die Reißleine. Die staatliche Airline des Himalaya-Staats besitzt vier Harbin Y12 und zwei Xian MA60. Die Regionalflieger aus chinesischer Produktion waren nur noch zum Teil flugtüchtig. Längst verursachten sie der Airline hohe Verluste, weil Ersatzteile und Besatzungen fehlten.

Einstimmig beschloss der Vorstand im Juli die Stilllegung aller Exemplare, um weitere zu verhindern. Nach dem Grounding beschloss Nepal Airlines nun die Ausflottung ihrer MA60 und Y12. Dem Ministerium für Tourismus, der offiziellen Besitzerin der Flieger, hat die Fluglinie Optionen zum Verkauf der Flugzeuge vorgelegt.

Nepal Airlines will Twin Otter

Insgesamt erwägt Nepal Airlines vier Möglichkeiten, berichtet die Nachrichtenseite Kathmandu Post. Eine ist die Bitte an Chinas staatlichen Hersteller Harbin und Xian, die Flugzeuge zurückzukaufen. Auch könnten die Flugzeuge an andere Fluglinien aus Nepal vermietet werden. Ebenso angedacht sind Versteigerungen oder Verkäufe.

Welche Option Nepal Airlines oder das Tourismus-Ministerium bevorzugen, ist bislang nicht klar. Bereits im Mai beantragte die Fluglinie staatliche Gelder für neue Flugzeuge in Höhe von 4 Milliarden Nepalesischen Rupien oder umgerechnet 30,5 Millionen Euro, um auch in der Coronakrise den Transport der Menschen in die Berggebiete sicherzustellen - favorisiert werden dabei DHC-6 Twin Otter aus Kanada, die bei Nepal Airlines bereits zum Einsatz kommen.

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