Mit Monarch Airlines stellte Anfang Oktober die fünftgrößte britische Fluggesellschaf die Flüge ein. Im November entschied ein Gericht: Die insolvente Airline darf Start- und Landerechte im Sommerflugplan <a href="https://www.aerotelegraph.com/bankrotte-monarch-darf-slots-behalten" target="_blank" rel="noopener">behalten und diese verkaufen</a>.

InsolvenzMonarch Airlines stellt Flüge ein

Es ist vorbei: Die fünftgrößte britische Airline hat die Flüge eingestellt. 110.000 gestrandete Kunden von Monarch Airlines werden mit Jets von Qatar Airways nach Hause gebracht.

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Schon Stunden vor Ende der Frist zur Erneuerung der so genannte Air Travel Organiser’s Licence Atol zeichnete sich ab, dass Monarch es nicht schaffen würde. Die Fluglinie setzte die Preise für ihre Flüge so hoch, dass neue Buchungen kaum noch wahrscheinlich waren. Sie wollte offenbar dafür sorgen, dass nicht noch mehr Passagiere im Ausland waren, sollte es zu Ende gehen.

Am späteren Abend hoben dann in Doha Flugzeuge von Qatar Airways in Richtung London ab. Die Airbus A320 wurden offenbar von der Luftfahrtbehörde Civil Aviation Authority CAA organisiert, um Rückführungsflüge für gestrandete Passagiere durchzuführen. Und um 5 Uhr morgens war es dann auch soweit: Monarch Airlines stelle ab dem 2. Oktober alle Flüge ein, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

110.000 Passagiere im Ausland

Der Zeitpunkt sei speziell, aber man habe das in einem Moment machen müssen, wo alle Flieger am Boden seien, so der Insolvenzverwalter. Mit der Insolvenz sei auch das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) verfallen. Die 36 Flugzeuge würden nun nach und nach an die Leasinggeber zurückgegeben. Mit Monarch Airlines sind auch der Reiseveranstalter Monarch und fast alle anderen Töchter der Gruppe insolvent. Von Monarch überlebt nur die Wartungsfirma Monarch Aircraft Engineering. Sie wurde abgespalten und macht weiter.

Bis zu 110.000 Reisende sind vom Grounding betroffen. Sie müssen nun mit den A320 von Qatar Airways aus dem Ausland nach Großbritannien zurückgeflogen werden. Es sei die größte britische Rückführungsaktion aller Zeiten in Friedenszeiten, so britische Medien. Noch härter trifft es die 1858 Mitarbeiter, die entlassen wurden.

Wiederholt finanzielle Probleme

Monarch hatte angesichts der harten Konkurrenz durch Billigflieger in den letzten Jahren immer wieder akute finanzielle Probleme. Die Eigentümer mussten mehrmals Geld einschießen. Die fünftgrößte Fluglinie des Landes bediente zuletzt 49 Ziele rund ums Mittelmeer und in Urlaubsgebieten Europas.

Vor dem Grounding gab es Verkaufsgespräche mit Easyjet, Norwegian und Wizz Air. Viele Konkurrenten dürften aber wohl den Wegfall einer Mitbewerberin einer Übernahme von Monarch Airlines vorziehen.

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