Mitsubishi Regional Jet MRJ: Wird er noch zum Erfolg?
Regional Jet

Mitsubishi hofft auf Aufwind durch Farnborough

Der Mitsubishi Regional Jet ist um Jahre verspätet. Ein Kunde ist bereits abgesprungen. Ein Flug bei einer Luftfahrtschau soll Sorgen und Bedenken nun zerstreuen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Am 15. Juni 2017 landete der Testflieger FTA-3 vom Typ Mitsubishi Regional Jet in Paris. «Das Flugzeug nach Europa zu bringen, ist ein großer Meilenstein», sagte Vetriebsmanager Yugo Fukuhara vom Hersteller Mitsubishi Aircraft Corporation. Der Flieger aus Japan gab sein Europa-Debüt bei der Luftfahrtschau Le Bourget. Dort war er am Boden zu sehen und bekam viel Aufmerksamkeit vom Fachpublikum. Doch bevor die Messe ihre Tore für jedermann öffnete, reiste der Jet schon wieder ab - ohne neue Bestellungen im Gepäck.

Seitdem gab es für Mitsubishi weitere ernüchternde Nachrichten: Im August 2017 kam es bei einem Testflug zu einem Flammabriss und alle Testmaschinen wurden zeitweise gegroundet. Ende des Jahres stellte sich heraus, dass Mitsubishi um die Kunden Eastern Air Lines und Skywest bangen muss. Im Januar 2018 annullierte Swift Air als neue Besitzerin von Eastern Air Lines dann tatsächlich die Order über 20 Mitsubishi Regional Jets.

Auslieferungen ab Mitte 2020 geplant

Nun erhofft sich der japanische Hersteller Aufwind durch die zweite große Luftfahrtmesse in Europa. Bei der Farnborough International Airshow, die vom 16. bis 22. Juli in Großbritannien stattfindet, soll der Mitsubishi Regional Jet seinen Jungfernflug vor Publikum absolvieren. «Ich möchte das Flugzeug am Himmel sehen, so dass mehr Leute den Mitsubishi Regional Jet erkennen», sagte Hisakazu Mizutani, Präsident der Mitsubishi Aircraft Corporation, gegenüber der Zeitung Nikkei.

Die Entwicklung des Regionalflieger hatte 2008 begonnen und ursprünglich waren erste Auslieferungen für 2013 vorgesehen. Der Hersteller verschob den Termin jedoch bereits fünf Mal. «Wir werden das Ziel erreichen können, das erste Flugzeug Mitte 2020 auszuliefern», sagte Mizutani nun. «Die Arbeiten am Design sind fast abgeschlossen.» Das Flugzeug soll es in den Varianten MRJ 90 mit 88 Sitzen und MRJ 70 mit 76 Plätzen geben.

Mehr zum Thema

Das Flexjet-Terminal von außen: Es soll sich nahtlos in die umgebende Architektur anpassen.

Flexjet baut erstes eigenes Terminal in Europa

Embraer Legacy 600 von Aero: Soll nach Sion fliegen.

Neue Fluglinie fliegt Alpen-Airport Sion an

Der neue Entwurf für Overture: Der Überschallflieger ...

Überschallflieger Boom Overture wird zum Vierstrahler

Die fliegerischen Stunts der Farnborough Air Show

Die fliegerischen Stunts der Farnborough Air Show

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin