Mit einer Flotte von zuletzt vier Boeing 737-800 flog Eastern Air Lines als Charteranbieter zwischen Miami und Kuba. Geplant war viel mehr. Weitere Destinationen in der Karibik und in Südamerika hätten mit der Aufnahme des Linienfluggeschäfts folgen sollen. Doch dazu kam es nicht.
Blöd für Boeing, hart für Mitsubishi
Diesen September führte die neue Eastern Air Lines ihren letzten Flug durch. Die Reste der Fluglinie wurden von der Konkurrentin Swift Air übernommen. Das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate AOC) wurde zurückgegeben.
Damit sind auch zwei Bestellungen akut gefährdet, die Eastern Air Lines in ihrem Expansionsdrang getätigt hatte. Boeing könnte den Verlust der Order für 10 737 Max gut wegstecken. Härter wäre eine Annullierung dagegen für Mitsubishi. Die Amerikaner hatten vor ihrem Start 2014 eine Absichtserklärung zum Kauf von 20 Mitsubishi Regional Jet MRJ90 unterzeichnet.
Noch eine wichtigere Order
Die Chance ist groß, dass es zur Stornierung kommt. «Die Bestellung zu halten, wird schwierig», sagte ein Insider der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review. Damit würde Mitsubishi eine wichtige Order in den USA verlieren.