Mitsubishi Regional Jet in den Farben von Eastern Air Lines: Wird so kaum je fliegen.

Eastern Air Lines und SkywestMitsubishi bangt um wichtige Kunden

Eastern Air Lines hat den Betrieb eingestellt. Dadurch ist eine Order für Mitsubishis Regional Jet gefährdet. Härter für die Japaner wäre jedoch der Ausstieg einer anderen US-Airline.

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Das Original stellte im Januar 1991 den Flugbetrieb ein. Mit dem Grounding von Eastern Air Lines ging eine 65-jährige Luftfahrtgeschichte zu Ende. Doch die legendäre amerikanische Fluggesellschaft wurde zu neuem Leben erweckt. Eine neue Eastern Air Lines nahm 2015 den Betrieb auf.

Mit einer Flotte von zuletzt vier Boeing 737-800 flog Eastern Air Lines als Charteranbieter zwischen Miami und Kuba. Geplant war viel mehr. Weitere Destinationen in der Karibik und in Südamerika hätten mit der Aufnahme des Linienfluggeschäfts folgen sollen. Doch dazu kam es nicht.

Blöd für Boeing, hart für Mitsubishi

Diesen September führte die neue Eastern Air Lines ihren letzten Flug durch. Die Reste der Fluglinie wurden von der Konkurrentin Swift Air übernommen. Das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate AOC) wurde zurückgegeben.

Damit sind auch zwei Bestellungen akut gefährdet, die Eastern Air Lines in ihrem Expansionsdrang getätigt hatte. Boeing könnte den Verlust der Order für 10 737 Max gut wegstecken. Härter wäre eine Annullierung dagegen für Mitsubishi. Die Amerikaner hatten vor ihrem Start 2014 eine Absichtserklärung zum Kauf von 20 Mitsubishi Regional Jet MRJ90 unterzeichnet.

Noch eine wichtigere Order

Die Chance ist groß, dass es zur Stornierung kommt. «Die Bestellung zu halten, wird schwierig», sagte ein Insider der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review. Damit würde Mitsubishi eine wichtige Order in den USA verlieren.

Noch härter wäre allerdings ein Ausstieg von Skywest. Die amerikanische Regionalairline hatte 2012 gleich 100 Regional Jets geordert und sich eine Option auf 100 weitere Exemplare gesichert. Wegen der ständigen Verspätungen beim Programm ist sie inzwischen nicht mehr zufrieden mit den Japanern.

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