A340-Flügel: Die Forscher tüfteln an den Airbus-Teilen.

Schlaue Flügel für die Umwelt

Forscher aus Braunschweig basteln an den Flügeln eines A340 - um durch die perfekte Strömungstechnik Emissionen zu verringern.

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Dass die Reduktion von Emissionen und Treibstoffverbrauch in der Luftfahrtbranche gerade eines der wichtigsten Themen ist, ist inzwischen weitestgehend bekannt. Aber die Wege, die Produzenten, Airlines und Forscher gehen, sind verschieden. Nach leichteren Flugzeugen, Bio-Treibstoff und Solartechnik arbeitet man jetzt auch an der Optimierung der Dinge, die so essentiell dafür sind, ein Flugzeug in der Luft zu halten: Die Flügel.

Mehr Turbulenzen, mehr Schadstoffe

Wissenschaftler des Braunschweiger Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) versuchen, mit neuartigen Flügeln den Schadstoffausstoss zu senken. Im Rahmen des Projekts „Clean Sky" - sauberer Himmel - tüfteln die Forscher an Aussenflügeln des Airbus A340.

Teile des Flügels werden mit so genannten „Laminarflügeln" ersetzt. Laminar heisst in diesem Fall das Gegenteil von turbulent. Und das widerum kennt jeder Passagier von den Momenten, in denen die Anschnallzeichen aufleuchten: Ungeordnete Luftbewegung mit einem grossen Widerstand. Die erzeugt nicht nur das Wackeln des Flugzeuges sondern eben auch einen höheren Treibstoffverbrauch.

Testflüge geplant

Laminarflügel sollen nun dafür sorgen, dass die Luft, die die Flügel umströmt und dem Flugzeug damit Auftrieb gibt, einen möglichs geringen Widerstand erzeugt, dadurch auch weniger Tubulenzen und schlussendlich eben auch weniger Emissionen.

Die Luft strömt mit geringstem Widerstand nah anliegend und gleichmässig um den größten Teil des Flügels. Mit A340-Testflügeln will man herausfinden, ob es möglich ist, bei einem gewöhnlichen Verkehrsflugzeug diese laminare Strömung auch auf Dauer zu halten.

Getestet wird noch an dem DLR-Forschungsflugzeug LFU 205. Ziel ist es aber, bald Flugversuche mit dem Airbus A340 zu starten.

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