Sandburg an einem Strand in Malaysia: Hoffen auf das Wunder.

MH370: Piloten-Häuser durchsucht

Ein krimineller Hintergrund beim Verschwinden von Flug MH370 wird immer wahrscheinlicher. Nun haben Polizisten die Häuser der Piloten durchsucht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bereits in der vergangenen Woche nahmen die internationalen Medien die Cockpit-Crew von Flug MH370 unter die Lupe. Der Kopilot, so hieß es, sei ein Playboy, nehme Damenbesuch mit ins Cockpit und rauche dort auch gelegentlich. Doch der Verdacht versandete mit der Zeit. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun berichtet, liegt der Fokus der Ermittlungen auf den Pilot und seinen Kopiloten.

Die malaysische Polizei durchsuchte am Samstagnachmittag (Ortszeit) das Haus des 53-jährigen Kapitäns Zaharie Ahmad Shah. Auch das Heim des 27-jährigen Kopiloten Fariq Abdul Hamid wurde durchforstet. Über konkrete Ergebnisse der Durchsuchung wurde bislang nicht informiert. Offenbar will die Polizei Erkenntnisse über Reisen der beiden gewinnen, aber auch über politische und religiöse Ansichten. Auch ihr Umfeld wird überprüft.

Suchtrupps umgeleitet

Daneben werden auch die Passagierlisten nochmals genauer unter die Lupe genommen. Die Schritte folgten kurz nach einer Pressekonferenz der Regierung. In der wurde klar, dass sich die Hinweise auf Sabotage an der Boeing 777 von Flug MH370 verdichten. Malaysias Ministerpräsident Najib Razak erklärte, es seit ziemlich wahrscheinlich, dass jemand an Bord der Maschine die Kommunikationsgeräte absichtlich abgeschaltet habe. Dann habe der Flieger tatsächlich absichtlich gedreht und eine Route Richtung Nordwesten aufgenommen.

Man werde die Suchtrupps nun dementsprechend an anderen Orten einsetzen, heißt es weiter. Länder, die im neuen Suchgebiet liegen, habe man informiert, damit sie sich gegebenenfalls an der Suche beteiligen. 14 Nationen, 43 Schiffe und 58 Flugzeuge sind bisher an der riesigen Suchaktion beteiligt.

Noch keine absolute Gewissheit

Doch trotz der neuen Entwicklungen hüten sich die Ermittler, definitive Aussagen zum Schicksal der verschwundenen Boeing 777 zu machen. Chefermittler Azharuddin Abdul Rahman erklärte gegenüber der britischen Zeitung The Telegraph, dass eine Entführung «nur eine von zahlreichem Möglichkeiten» sei, die man untersuche. Dass das Flugzeug bei einer Entführung nun irgendwo sicher gelandet ist, scheint indes unwahrscheinlich. Eher möglich sei, dass es abstürzte, nachdem der Treibstoff ausgegegangen ist.

Sehen Sie hier noch einmal die Pressekonferenz der malaysischen Regierung:

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin