Inzwischen deutet in der Sache Flug MH370 vieles auf die Straße von Malakka hin. Die malaysische Armee machte in der Nacht auf Samstag in der Meeresenge einen kurzzeitigen leuchtenden Impuls auf ihren Radarschirmen aus, welcher von einem Flugzeug stammen könnte. Dies bestätigte Luftwaffenchef Tan Sri Rodzali Daud am Mittwoch. Dorfbewohner an der Meeresküste nördlich von Kuala Lumpur hatten schon am Vortag von Geräuschen in der Nacht berichtet, die von einem tief nach Süden fliegenden Flugzeug hätten stammen können. War es die Boeing 777 von Malaysia Airlines?
Und nun wollen Fischer in der Straße von Malakka vor Port Dickson ein Rettungsfloß gesichtet haben, auf dem «Boarding» gestanden sei. Doch einen Beweis dafür, dass es von Flug MH370 stammt, gibt es bisher nicht. Die Fischer berichten, sie hätten das Floß an ihr Boot gebunden, damit es nicht untergeht. Als malaysische Soldaten es an Land holen wollten, ging es aber wegen des schlechten Zustandes doch unter, berichtet die Zeitung The Straits Times. Wie es von Ermittlern heißt, werden solche Flöße so oder so weniger von Flugzeugen, als von Schiffen auf See verwendet. Aber endgültig verwerfen wollte man die Theorie nicht.
Drei schwimmende Gegenstände
Die Koordinaten der möglichen Trümmer gab China mit 105,63 E 6,7 N an. Das liegt aber wieder nördlich von Malaysia (siehe Karte unten). Doch als am Donnerstagmorgen vietnamesische Flieger über die Stelle flogen, fanden sie nichts. Das Verschwinden von Flug MH370 bleibt also mysteriös.
Ortete ein Satellit Flug MH 370?
Bild des Rettungsbootes in der malaysischen Zeitung Straits Times.