Die Kabine der MS-21: Bald gefüllt mit mexikanischen Passagieren?

RusslandMexikanische Interjet an MS-21 interessiert

Erfolg in Mexiko? Der Mittelstreckenjet MS-21 könnte einen Billigflieger als Abnehmer gefunden haben. Es wäre nicht das erste russische Flugzeug in dessen Flotte.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der russische Mittelstreckenflieger MS-21 hat Mitte Oktober erstmals einen langen Flug absolviert. Das Flugzeug startete in Irkutsk und flog in rund sechs Stunden über rund 4000 Kilometer zum Flughafen Shukovski in Moskau, wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete. In Russland wurde das anerkennend zur Kenntnis genommen.

Interesse geweckt hat der zweimotorige Jet derweil offenbar auch in Übersee. «Die MS-21 interessiert uns sehr», sagte der Gründer und Präsident der mexikanischen Billigairline Interjet, Miguel Alemán Velasco, dem staatlichen russischen Nachrichtenportal Sputnik am Rande eines Besuches einer hochrangigen russischen Wirtschafts- und Politikdelegation im Lande. Er verwies auf die leichte Bauweise und den geringen Treibstoffverbrauch des Flugzeuges.

Flotte aus Airbus und Sukhoi Superjet

Der russische Handelsminister Denis Manturov sagte, Russland sei bereit, brandneue MS-21 an mexikanische Fluggesellschaften zu liefern. «Das Flugzeug unterläuft zurzeit Tests und wir werden bereit sei,n den mexikanischen Markt ab 2021 zu beliefern», so der Politiker. Weiterhin erklärte er, dass Interjet noch in diesem Jahr acht Sukhoi Superjet 100 aus Russland erhalten soll.

Die mexikanische Lowcost-Airline fliegt schon jetzt mit 22 Sukhoi Superjet 100 und ist damit der zweitgrößte Betreiber des russischen Regionalverkehrsflugzeugs hinter Aeroflot. Insgesamt besteht die Interjet-Flotte zurzeit aus 77 Flugzeugen. Neben den Superjets gehören dazu 4 Airbus A321, 48 Airbus A320 und 3 Airbus A320 Neo.

Auslieferungen ab Ende 2018 geplant

Wenn die Ankündigung von Alemán Velasco mehr sein sollte als nur warme Worte beim Treffen mit dem Minister, wäre dies ein Erfolg für Russland und den Hersteller Irkut. Die Zahl der bisherigen Bestellungen für die MS-21 ist etwas unklar. Sie wurde im Sommer sowohl mit 175 als auch mit 205 angegeben.

Geplant sind zwei Versionen des Fliegers: die MS-21-200 mit Platz für 132 bis 165 Passagiere und die MS-21-300 mit 163 bis 211 Plätzen. Ihren Jungfernflug hatte die MS-21 Ende Mai absolviert. Ausgeliefert werden soll das Flugzeug ab Ende 2018.

Mehr zum Thema

Am 8. Juni 2016 war es soweit: Premierminister <span class="st">Dmitri Medwedew</span> enthüllte die erste gebaute Irkut MS-21.

Russlands Regierung preist MS-21

Am 8. Juni 2016 war es soweit: Premierminister <span class="st">Dmitri Medwedew</span> enthüllte die erste gebaute Irkut MS-21.

Das ist die Irkut MS-21

Boeing 737 im Schnee: Russlands Luftfahrt kämpft mit dem Wintereinbruch.

Russische Luftfahrt kämpft mit dem Wetter

Flughafen Domodedovo: Nicht mehr Mitglied von ACI

Europäischer Flughafenverband verbannt Moskau-Domodedovo

Video

beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
seattle delta alaska
Auf einer Blaubeerfarm im US-Bundesstaat Washington wurde vor zwei Wochen ein Leck an einer Pipeline entdeckt. Eine Lösung gibt es noch nicht. Und das spüren auf die Fluggesellschaften am Seattle-Tacoma International Airport.
Timo Nowack
Timo Nowack
flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack