Skizze des emissionsfreien Flugzeuges: Air New Zealand will ab 2026 damit fliegen.
Ohne Emissionen

Mehr als 30 Firmen wollen Air New Zealands Superflugzeug bauen

Schon 2026 will die Fluggesellschaft emissionsfreie Flugzeuge besitzen. Bald trifft Air New Zealand die Wahl, wer den sauberen Flieger für Kurzstrecken bauen darf.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Vor einem Jahr startete Air New Zealand einen Aufruf. Die Fluggesellschaft suchte einen traditionellen Flugzeughersteller oder auch einen neuen Wettbewerber, der ein emissionsfreies Flugzeug entwickeln kann. 2025 soll es für erste Einsätze bereitstehen.

Inzwischen ist ein Jahr vergangen. Und die Bewerber stehen bei Air New Zealand offenbar Schlange. Mehr als 30 Flugzeugentwickler hätten auf den Aufruf «mit Ideen und Erkenntnissen reagiert», teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag (3. November) mit. Man befinde sich nun in Verhandlungen und rechne damit, bis Ende des Jahres Absichtserklärungen mit den Partnern zu unterzeichnen.

Ideal für Neuseeland

In den nächsten drei Jahren wird Air New Zealand zusammen mit den ausgewählten Partnerfirmen den sauberen Flieger bauen, erproben und durch die Zulassung bringen. Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan. «Es muss nicht nur das Flugzeug entwickelt werden, sondern auch die Infrastruktur und die Vorschriften, die für den kommerziellen Flug erforderlich sind», kommentiert der Vorstandsvorsitzende Greg Foran.

Und er fügt an: «Wir wissen, dass diese Ziele ehrgeizig sind, aber genau dieser Ehrgeiz ist erforderlich, um diese neue Technologie Wirklichkeit werden zu lassen». Neuseeland eigne sich perfekt für solche neuen Flugzeuge. «Wir fliegen hauptsächlich Kurzstrecken im Land», so Foran. Und man verwende auch größtenteils erneuerbare Energien. «Das ist ein ideales Umfeld für die Einführung emissionsfreier Flugzeuge.»

Zuerst 9, dann 15, dann 50 Plätze

Die ersten Flugzeuge werden ein bis neun Plätze haben - oder für Frachtflüge ausgelegt sein. Sie können entweder elektrisch (Brennstoffzelle oder Batterie) oder hybrid-elektrisch (kombiniert mit nachhaltigem Treibstoff) angetrieben werden. Für die Zeit von 2026 bis 2030 will Air New Zealand dann einen Schritt weiter gehen und 10- bis 50-Sitzer betreiben, die als dritte Option auch mit Wasserstoff angetrieben werden könnten.

Dabei soll es aber nicht bleiben. Bis 2035 will Air New Zealand saubere Flugzeuge mit mehr als 50 Plätzen besitzen, um die De Havilland Canada Dash 8-300 ersetzen zu können. Airbus gehört zu den Kandidaten für die Zukunftsorder. Air New Zealand und der europäische Flugzeughersteller haben schon im September eine gemeinsame Initiative angekündigt, um zu erforschen, wie wasserstoffbetriebene Flugzeuge bis 2030 Teil der Flotte sein könnten.

Mehr zum Thema

ATR von Air New Zealand bei der Lackierung: Bewirbt sich auch dieser Hersteller?

Air New Zealand sucht das Superflugzeug

Airbus-Konzeptflieger für CO2-freies Fliegen: Schon 2027 sollen Testflüge starten.

Kann die Luftfahrt überhaupt grün werden?

Boeing 777X von Lufthansa über dem Sequestrierungs-Werk DAC 1 im Südwesten der USA: Eine Lösung im Klimaproblem.

Airbus, Lufthansa und andere Airlines wollen CO2 aus der Luft filtern

ticker-air-new-zealand

Air New Zealand baut Angebot nach Australien und in den Pazifik aus

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin