ES-MBC von Marabu: Der Airbus A320 Neo steht in München am Boden.

ES-MBC von Marabu: Der Airbus A320 Neo steht in München am Boden.

Marco Wachinger

ES-MBC

Marabus Airbus A320 Neo sprang vor Tailstrike hoch

Im Sommer 2024 schlug ein Jet von Marabu in München mit dem Heck auf die Piste. Jetzt nennt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung erste Details zum Tailstrike des Airbus A320 Neo.

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Die ES-MBC fiel lange aus, und das mitten im verkehrsreichen Sommer: Am 27. Juni 2024 schlug der Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung in München mit dem Heck auf die Piste auf. Der Tailstrike - wie es in der Fachsprache heißt - beschädigte das Flugzeug schwer. Es stand fast einen Monat lang in München, flog dann nach Sofia, wo es repariert wurde. Erst knapp vier Monate nach dem Unfall nahm die ES-MBC wieder den Betrieb auf.

Nun nennt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, kurz BFU, erste Details: «Bei der Landung setzte das Luftfahrzeug hart auf, sprang hoch und setzte danach mit einem positiven Pitch von circa 12 Grad auf. Dabei kam es zu einem Tailstrike», schreibt sie in einer Übersicht von Unfallermittlungen, die sie am Freitag (21. Februar) veröffentlichte.

Bei A300-Tailstrike bis zu 13,7 Grad

Zum Vergleich: Erst kürzlich hatte die BFU den Abschlussbericht zu einem Tailstrike eines Airbus-A300-Frachters von DHL-Tochter EAT in Leipzig veröffentlicht. Darin hieß es, «dass der Nickwinkel einen Maximalwert von etwa +13,7 Grad erreichte», was als Angabe äquivalent ist zum «positiven Pitch von circa 12 Grad» beim Marabu-Vorfall.

Der A300 von EAT sprang im Gegensatz zum A320 Neo aber sogar mehrmals wieder hoch und startete schließlich durch. Der Tailstrike geschah kurz vor dem dritten Aufsetzen. Danach sprang der Frachter erneut hoch, setzte ein viertes Mal auf, woraufhin es der Crew schließlich gelang, die Maschine bei einem Nickwinkel von +9,5 Grad abheben zu lassen.

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