Flieger von Marabu: Bald öfters in Nürnberg und Stuttgart zu sehen.
Nur wenige Flüge

Marabu tritt im Winter auf die Bremse

Im Winter fliegt die Condor-Schwester vermehrt ab Stuttgart und Nürnberg. Zugleich reduziert sie aber ihr Gesamtangebot. So will Marabu ihr Problem mit gehäuften Verspätungen lösen.

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Der Start des neuen Ferienfliegers für Deutschland lief alles andere als ideal. Er sammelte im Frühsommer mitunter Monsterverspätungen an. Er sorgte so für viel Unmut bei den Kundinnen und Kunden und verspielte so Goodwill. Im August schickte Schwester Condor deshalb Axel Schefe als Krisenmanager zu Marabu Airlines, der den erst wenige Monate zuvor angetretenen Paul Schwaiger als Chef ablöste.

Jetzt zieht Schefe ein erstes Fazit. «Die intensive Arbeit unserer Taskforce zahlt sich aus: Die Pünktlichkeit hat sich zuletzt deutlich verbessert, die Kundenzufriedenheit nimmt spürbar zu», erklärt er in einer Mitteilung. Dennoch bleibt der Interimschef von Marabu vorsichtig. Im Winter konzentriere man sich absichtlich auf wenige Ziele, «um die Komplexität zu verringern und mit mehr Reserven die operative Stabilität weiter zu verbessern».

Hilfe von European Air Charter

Bisher legte Marabu ihren Fokus auf Hamburg und München. Die beiden Flughäfen bekommen im Winter 14 beziehungsweise 9 Flüge pro Woche. Ab Ende Oktober kommen Nürnberg (sechs Flüge pro Woche) und Stuttgart (14 Flüge) als wichtige Startorte hinzu. Doch der Ferienflieger steuert von den vier deutschen Flughäfen aus nur noch fünf Ziele an. Auf den Kanaren sind es Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa an, in Ägypten nur Hurghada. Im aktuellen Sommerflugplan fliegt Marabu hauptsächlich ab Hamburg und München insgesamt 17 Ziele an.

Im Winter plant die Fluglinie, sieben Jets der A320-Familie einzusetzen. Ab den Flughäfen Stuttgart und Nürnberg wird sie aber nicht selbst fliegen. Dort übernimmt die bulgarische European Air Charter. Marabus Kernflotte besteht aktuell aus vier Airbus A320 Neo. Dazu beschaffte sich die Fluglinie, die wie die große Schwester Condor zu Attestor gehört, drei Jets von Heston Airlines im Wet-Lease.

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