Passagierin von Swiss, Speisekarte: Wo wird der Service eingeführt?
Test in Genf erfolgreich

Lufthansa prüft Bezahl-Essen an weiteren Standorten

Swiss testet in Genf einen Tarif ohne Gratis-Verpflegung und ist zufrieden mit den Resultaten. Die Lufthansa-Gruppe prüft nun, das Konzept auch anderswo einzuführen.

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Genf ist so etwas wie das Testlabor von Swiss und damit auch des ganzen Lufthansa-Konzerns. Neue Angebote werden oft am Westschweizer Flughafen eingeführt, um sie auf die Akzeptanz der Kunden abzuklopfen. Größe und Beschaffenheit des Standortes ermöglichen Tests mit wenig Aufwand. So wurden etwa Oneway-Tarife zuerst in Genf lanciert.

Seit vergangenem Frühjahr testet Swiss auch einen Economy-Tarif in Genf, der keine Verpflegung mehr beinhaltet. Wer ihn bucht, bekommt nur noch ein Glas Wasser und ein Schokotäfelchen kostenlos. Für andere Getränke, Mahlzeiten oder Snacks muss er bezahlen - ähnlich wie bei Billigairlines. «Es kommt gut an, denn das Zusatzangebot ist auch wirklich sehr hochwertig», so Swiss-Chef Thomas Klühr im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.

«Der Weg in die Zukunft»

Die Resonanz ist offenbar so gut, dass der Konzern das Angebot ausweiten könnte. «Die Erfahrungen sind so positiv, dass der Lufthansa-Konzern sich anschaut, ob er das Konzept auch anderswo einführen kann», so Klühr. Details dazu, wo das sein könnte, nennt er nicht. «Sicherlich wird es an den Drehkreuzen Anpassungen brauchen, weil Genf ja relativ klein ist. Die logistischen Anforderungen und die Mengen werden dort ganz anders sein. Aber es ist der Weg in die Zukunft, das ist klar.»

Doch welche Standorte kommen infrage? Dass Lufthansa auf ihren eigenen Flügen bald schon die Gratis-Snacks, -Sandwiches oder Mahlzeiten streicht, ist eher unwahrscheinlich. Immerhin hat die Fluggesellschaft erst im vergangenen Jahr gefeiert, den fünften Stern in der Skytrax-Bewertung erhalten zu haben. Und die Verpflegung an Bord wird dabei auch eine gewisse Rolle spielen.

Wien als Kandidatin?

Bei Eurowings ist das Essen ohnehin bereits kostenpflichtig, ebenso bei Brussels Airlines. Bleibt noch das Drehkreuz Wien. Die Tochter Austrian Airlines sieht sich dort massiver Konkurrenz durch Billigflieger gegenüber – ebenso wie Swiss in Genf. Neue Tarife könnten eine Möglichkeit sein, es der Konkurrenz schwer zu machen. Die Fluggesellschaft will sich zum Thema allerdings noch nicht äußern.

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