Lange hielt Lufthansa die Hoffnung aufrecht. Mitte Oktober erklärte die Fluglinie, man verhandle weiter mit Privatair. Die Charterairline war bis Ende Juni für sie von Frankfurt nach Pune in Indien geflogen. Und die Hoffnung war, dass sie mit ihrer Boeing 737 und echter Business Class die Strecke wieder übernehmen könnte.
A319 noch bis Ende Januar eingeplant
Am Mittwoch (5. Dezember ) meldete Privatair in der Schweiz und in Deutschland Insolvenz an. Eine Reihe von Ereignissen habe «bedeutende Auswirkungen auf den künftigen Businessplan und die Überlebensfähigkeit» gehabt, teilte das Unternehmen mit. Daher sei man zur Insolvenz gezwungen gewesen. Am Donnerstag erklärte Lufthansa auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, man habe die Insolvenz der langjährigen Partnerin «mit großem Bedauern» zur Kenntnis genommen.
Noch bis zum 31. Januar 2019 fliege man Pune als Interimslösung mit eigenem Fluggerät an. «Die Länge der Landebahn in Pune erlaubt nur Anflüge von Kurzstreckenflugzeugen, deshalb bedient Lufthansa die Verbindung mit einem Airbus A319», sagt ein Sprecher. Ein kurzer Tankstopp in Baku sei daher erforderlich.
Ab Februar zurzeit nicht buchbar
«Aktuell prüft Lufthansa das weitere Vorgehen», so der Sprecher. «Bis zur Klärung sind die mit Privatair veröffentlichten Flüge ab Februar bis auf weiteres nicht buchbar.» Dies diene der Planungssicherheit für die Fluggäste. Damit gibt es dann bei Lufthansa ab Februar vorerst keine Direktflüge mehr von Frankfurt nach Pune zu buchen.