Straßenszene aus Pune: Zurzeit fliegt Lufthansa noch mit einem A319 hierhin.
Nach Privatair-Pleite

Lufthansa nimmt Pune-Flüge vorerst aus Programm

Nach der Pleite von Privatair braucht Lufthansa eine neue Partnerin, die für sie Flüge nach Pune durchführt. Ab Februar ist die Strecke vorerst nicht mehr buchbar.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Lange hielt Lufthansa die Hoffnung aufrecht. Mitte Oktober erklärte die Fluglinie, man verhandle weiter mit Privatair. Die Charterairline war bis Ende Juni für sie von Frankfurt nach Pune in Indien geflogen. Und die Hoffnung war, dass sie mit ihrer Boeing 737 und echter Business Class die Strecke wieder übernehmen könnte.

Der Airbus A319 ohne Inflight-Entertainment-System, den Lufthansa danach auf die Route geschickt hatte, galt als Interimslösung, «bis eine endgültige Entscheidung über die künftige Zusammenarbeit mit Privatair getroffen wurde», so eine Sprecherin. Auch Privatairs Aufsichtsratspräsident Thomas Limberger erklärte im Oktober im Gespräch mit aeroTELEGRAPH, man habe Probleme behoben und sei nun «ohne Einschränkung wieder in der Lage, für Lufthansa zu fliegen». Es kam anders.

A319 noch bis Ende Januar eingeplant

Am Mittwoch (5. Dezember ) meldete Privatair in der Schweiz und in Deutschland Insolvenz an. Eine Reihe von Ereignissen habe «bedeutende Auswirkungen auf den künftigen Businessplan und die Überlebensfähigkeit» gehabt, teilte das Unternehmen mit. Daher sei man zur Insolvenz gezwungen gewesen. Am Donnerstag erklärte Lufthansa auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, man habe die Insolvenz der langjährigen Partnerin «mit großem Bedauern» zur Kenntnis genommen.

Noch bis zum 31. Januar 2019 fliege man Pune als Interimslösung mit eigenem Fluggerät an. «Die Länge der Landebahn in Pune erlaubt nur Anflüge von Kurzstreckenflugzeugen, deshalb bedient Lufthansa die Verbindung mit einem Airbus A319», sagt ein Sprecher. Ein kurzer Tankstopp in Baku sei daher erforderlich.

Ab Februar zurzeit nicht buchbar

«Aktuell prüft Lufthansa das weitere Vorgehen», so der Sprecher. «Bis zur Klärung sind die mit Privatair veröffentlichten Flüge ab Februar bis auf weiteres nicht buchbar.» Dies diene der Planungssicherheit für die Fluggäste. Damit gibt es dann bei Lufthansa ab Februar vorerst keine Direktflüge mehr von Frankfurt nach Pune zu buchen.

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Privatair in der Antarktis (Archiv): Die Fluglinie hatte schon bessere Zeiten.

Privatair ist pleite

Blick aus einem A319 von Lufthansa: Lange Reise bis nach Pune.

Business Class mit drei Sitzen pro Passagier

Thomas Limberger: «Wir wussten, dass operativ viel verändert werden muss und die Gesellschaft finanzielle Unterstützung benötigen würde.»

«Privatair ist wieder in der Lage, für Lufthansa zu fliegen»

Boeing 737 von Privatair: Hebt womöglich wieder für Lufthansa ab.

Lufthansa fliegt wieder nach Pune

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin