Flugzeug von Lufthansa: Viele bleiben am Freitag am Boden.

Kampf gegen FlugchaosLufthansa muss nochmals Hunderte Flüge streichen

Weil die Situation eskaliert ist, annulliert die deutsche Fluggesellschaft weitere Flüge. Lufthansa will künftig von Woche zu Woche entscheiden, wie viele Flüge sie streicht.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Wer am Strand gerne Sandburgen baut, kennt das Phänomen. Die Flut steigt langsam an und das Wasser kommt dem Bauwerk immer näher. Dann schlagen die ersten Wellen gegen die Mauern. Noch schafft man es, die Burg mit Notmaßnahmen wie dickeren und höheren Mauern zu schützen. Doch irgendwann kommt eine Welle, die ist einfach zu mächtig - und alles ist weg.

So in etwa geht es derzeit vielen Fluggesellschaften. Die Nachfrage ist nach dem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen sprunghaft angestiegen. Zugleich fehlt es aber an Personal, weil in der Krise zu viele Stellen abgebaut wurden und die Corona-Infektionen wieder kräftig zunehmen und für hohe Krankenstände sorgen. Das wiederum sorgt bei denen für zusätzlichen Stress, die noch arbeiten - und fördert weitere Ausfälle. Die Folge ist das, was allgemein als großes Flugchaos bezeichnet wird.

Rund 19 Prozent aller Flüge

Da und dort reagierte man darauf bereits mit drastischen Maßnahmen. So begrenzen die Flughäfen Amsterdam und London-Gatwick die Zahl der Fluggäste. Fast alle Airlines haben ihr Angebot deutlich reduziert und Hunderte von Flügen annulliert. So auch Lufthansa. Im Juni hatte die deutsche Fluglinie ihr Angebot um 900 Flüge gekürzt, dann kündigte sie für den Sommer kürzlich weitere 2200 Annullierungen an.

Doch das reichte nicht, um die große Welle zu stoppen. Und so beschließt Lufthansa nun noch  einschneidendere Maßnahmen, um der Situation gerecht zu werden. Denn gerade droht der Betrieb zusammenzubrechen. Zusätzlich zu den bereits gestrichenen rund 3100 Flügen für den Sommer nimmt sie weitere Anpassungen am Flugplan vor. Von Freitag (8. Juli) bis Donnerstag (14. Juli) annulliert sie rund 19 Prozent aller Flüge. Das berichtet das Portal Business Insider mit Verweis auf einen Brief an die Dienstleister von Lufthansa.

«Verspätungsspiralen»

Besonders viele Flüge entfallen auf die Stoßzeiten. Konkret sind pro Tag zwischen 57 und 76 innerdeutsche und europäische Flüge betroffen. Man versuche, das System zu entlasten, so der Sprecher zum TV-Sender HR. Gerade zu Spitzenzeiten komme es regelrecht zu «Verspätungsspiralen». Daher versuche man diesen Zeitraum zu entzerren und annulliere Flüge am Abend. Lufthansa will jetzt die Annullierungen je nach Lage wochenweise vornehmen.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Lufthansa vor einem Flug von Frankfurt in die USA: Nordamerika-Flüge sind auch betroffen.

Lufthansa verkauft kurzfristig keine Günstigtickets mehr

lufthansa condor 01

Condor an Lufthansa: «Diese Auseinandersetzung ist mitnichten beendet»

Allegris-Doppelsuite an Bord des Airbus A350 von Lufthansa: Flugbegeleitnede kritisieren Enge.

Kabinencrews von Lufthansa weisen auf Mängel der neuen First Class hin - und klagen über Reduzierung der Crew

ticker-lufthansa

First Class: Lufthansa wartet Erfahrungen von Swiss mit Grand Suite ab

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack