Embraer E195 von Lot: Die polnische Airline stationiert vorübergehend einen Flieger in Tallinn.
Beteiligung und Kooperation

Lot steigt bei estnischer Nordica ein

Es ist Aus zwischen Adria Airways und Nordica: Künftig arbeitet die estnische eng mit der polnischen Nationalairline zusammen. Dabei beteiligt sich Lot auch mit 49 Prozent.

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Es musste schnell gehen. Nach dem Aus der Nationalairline Estonian Air vergangenen November sorgte die Regierung in Tallinn dafür, dass Estland umgehend eine neue Nationalairline bekam. Damit diese auch schnell loslegen konnte, brauchte sie Hilfe. Die fand sie bei Adria Airways. Die slowenische Fluglinie stellte Betriebslizenz, Flugzeuge und Crews zur Verfügung.

Bis jetzt blieb Adria Airways die wichtigste Partnerin der neuen estnischen Nationalirline, die sich heute Nordica nennt. Sie stellte Buchungssystem und Iata-Code. Doch der einjährige Vertrag mit Option zur Verlängerung um ein Jahr wurde nicht erneuert. Er läuft kommende Woche aus.

Konsolidierung in Osteuropa

Die Esten fanden Ersatz bei Lot. Zum 19. November wechseln sie auf das Buchungssystem der Polen. Ihre Flüge werden künftig den Iata-Code LO statt JP tragen. Zudem wird vorübergehend eine Embraer von Lot in Tallin stationiert, um die Flüge nach München durchzuführen. «Die Zusammenarbeit verstärkt die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells» kommentiert Nordica-Chef Jaan Tamm.

Die Kooperation reicht weiter als ein simpler Zusammenschluss der Buchungssysteme, wodurch Nordica-Flüge auch bei Lot gekauft werden können und umgekehrt. Es ist auch mehr als der Anschluss Estlands an das Drehkreuz Warschau, von wo aus Passagiere weiter nach Asien oder in die USA fliegen können. Die beiden Partner wollen auch in anderen Bereichen eng zusammenarbeiten. «Das ist der erste Schritt in der Konsolidierung des osteuropäischen Marktes», sagt Lot-Chef Rafal Milczarski.

Langfristigkeit dank Beteiligung

Auch Lot profitiert direkt. Der polnischen Fluggesellschaft fehlen Flugzeuge im Kampf gegen Billigairlines wie Wizz Air oder Ryanair. Nun kann sie zuerst auf zwei, später auf drei Bombardier CRJ 700 und 900 von Nordica zurückgreifen, um Flüge ab Warschau durchzuführen. Um die Langfristigkeit der Zusammenarbeit zu unterstreichen, beteiligt sich Lot mit 49 Prozent an der Nordica-Tochter Regional Jet, welche das Tagesgeschäft durchführt.

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