Der Löwe Cecil: Sein Tod erregte weltweit Aufsehen.
Airlines verbieten Jagdtrophäen

Löwe Cecils Tod lässt Fluglinien umdenken

Nun ziehen auch American, Delta und United nach. Sie transportieren ab sofort keine Jagdtrophäen mehr. Auslöser des Entscheids ist der Abschuss von Cecil the Lion.

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Dürfen Fluggesellschaften Jagdtrophäen transportieren oder machen sie sich damit der Wilderei mitschuldig? Für viele Menschen war die Antwort seit langem klar. Nun setzt sich ihre Meinung auch auf den Chefetagen der Airlines immer mehr durch. Aus Spaß getötete Tiere gehören nicht in den Frachtraum, so der neue Konsens.

South African Airways reagierte zuerst und verbot bereits im Februar den Transport von Jagdtrophäen. Emirates zog im Mai nach. Erlegte Elefanten, Nashörner, Löwen und Tiger oder Teile davon dürfen nicht mehr an Bord. Die Golfairline erklärte, man wolle damit ein Zeichen gegen illegalen Handel und gegen das Jagen gefährdeter Spezies setzen.

Keine Löwen, Elefanten, Nashörner und Büffel mehr

Seit Juni lässt auch Lufthansa Hobbyjäger abblitzen, die bei ihr in Afrika erlegte Tiere versenden wollen. Air France, Austrian Airlines, KLM, Qatar Airways, Qantas, Singapore Airline und Swiss halten es ebenso und transportieren keine toten Tiere mehr. Und nun reagieren auch amerikanische Airlines. «Ab sofort verbietet Delta weltweit Frachtsendungen von Löwen, Elefanten, Nashörnern und Büffeln als Jagdtrophäen», meldete das Unternehmen am Montag (3. August). Air Canada, American Airlines und United schlossen sich dem Boykott umgehend an.

Die Fluglinien aus den USA reagierten damit auf den Aufruhr, welche die Tötung von Cecil dem Löwen in Simbabwe verursachte. Ein amerikanischer Zahnarzt hatte 55.000 Dollar dafür gezahlt, das kapitale Tier erlegen zu dürfen. Cecil the Lion war eine der großen Attraktionen des Hwange National Park und wurde auch von Forschern intensiv studiert.

Stark bedrohte Tiere schon lange tabu

Stark bedrohte Tiere, die auf der so genannten Cites-Liste der Uno stehen, werden von den Fluglinien bereits seit langem nicht mehr transportiert. Die im Anhang I der Regelungen des Washingtoner Artenschutzabkommens aufgeführten Tiere sind akut gefährdet. Der Handel ist für kommerzielle Zwecke untersagt.

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