Stadtflughafen von Buenos Aires: Der militärische Bereich darf eigentlich nur von Staatsflugzeugen genutzt werden.

Stadtflughafen von Buenos Aires: Der militärische Bereich darf eigentlich nur von Staatsflugzeugen genutzt werden.

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Vorwürfe

Ließ Argentinien Businessjets einen Militärflugplatz nutzen?

Eigentlich darf der militärische Teil des Stadtflughafens von Buenos Aires nur von Regierungsjets genutzt werden. Doch die Regierung machte da offenbar einige Ausnahmen - gegen Bezahlung.

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Der Flughafen Buenos Aires–Jorge Newbery, meist nur Aeroparque genannt, hat einen entscheidenden Vorteil: Er liegt in der Stadt, im Stadtteil Palermo, am Ufer des Flusses Rio de la Plata. Deutlich zentraler als die anderen Flughäfen der Stadt. Er fertigt kommerzielle Flüge ab, verfügt aber auch über einen militärischen Bereich. Für den gelten klare Regeln.

Er ist laut offiziellen Angaben bestimmt «für die ausschließliche Nutzung durch in- und ausländische Staatsflugzeuge, die Behörden (Staatsoberhaupt, Gouverneure, Staatssekretäre, Militärbehörden und Sicherheitskräfte) befördern». Doch offenbar machte die Regierung da einige Ausnahmen - lukrative Ausnahmen.

25.000 Dollar im Monat

Das berichtet die Zeitung Clarin. Laut einer Klage von Rechtsanwalt Santiago Dupuy gegen die Leiterin der Generaldirektion für Logistik, Florencia Gastaldi, soll die Ex-Regierung von Präsident Alberto Fernández Privatjets verschiedener Firmen im militärischen Bereich von Jorge Newbury willkommen geheißen haben. Für eine Gebühr von monatlich 25.000 Dollar konnten sie ihn laut der Klage nutzen.

Dem Zeitungsbericht zufolge soll eine der Firmen Chevron sein. Der Ölkonzern nutzte eine Gulfstream Aerospace G650ER mit der Registrierung N1901G, die zur Landung und zur Nutzung des Luftwaffen-Vorfelds berechtigt war. Um welche Flüge es sich handelt, steht nicht in dem Bericht. «Chevron hält sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften in den Ländern, in denen wir tätig sind», so das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber dem Luftfahrtdatenanbieter CH-Aviation.

Gastaldi zurückgetreten

Dokumente, aus denen die Clarin zitiert, gehen aber noch weiter. So habe es einen regelrechten VIP-Service für Führungskräfte gegeben. Auch die Zoll- und Einreisekontrollen wurden dann offenbar vom militärischen Bereich übernommen. All das liegt mehrere Jahre zurück, heißt es weiter.

Doch verantwortlich war Florencia Gastaldi, die bis Anfang dieses Monats noch im Amt war. Inzwischen ist sie allerdings zurückgetreten. Das stand laut Medienberichten mit Vorwürfen der Fahrlässigkeit und der Korruption bei der Vergabe einer Ausschreibung zur Auslagerung der Wartung des Präsidentenjets in Zusammenhang.

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