Flieger von Lauda und Ryanair in Wien: Die Basis der Tochter wackelt.
Lauda droht in Wien

Dann «soll er kündigen und gehen»

Die Geschäftsführung von Lauda droht erneut mit dem Ende der Basis Wien. Sie fordert Mitarbeitende auf, sich gegen die Lohnforderungen einzelner Kollegen zu stellen.

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Schon mehr als ein Mal drohte Ryanair, die Basis ihrer schrumpfenden Tochter Lauda in Wien zu schließen. Erst kürzlich forderte Lauda-Geschäftsführer David O’Brien die Belegschaft auf, bis Juni unbezahlten Urlaub zu nehmen oder ihren Jahresurlaub zu konsumieren.

Am 17. Februar wandte er sich erneut an die Mitarbeitenden. Das neue Schreiben von O’Brien, das aeroTELEGRAPH vorliegt, zeigt, wie angespannt man im Management ist. Der Geschäftsführer lässt sich auf einer ganzen Seite darüber aus, dass drei Wiener Angestellte der nun in Malta ansässigen Lauda Europe für vergangene Monate Gehaltsnachforderungen stellen würden. Dies untergrabe die vereinbarte Kostenbasis und «bedroht unser Überleben», so O’Brien.

Mitarbeitende sollen sich gegen Kollegen stellen

Der Geschäftsführer nennt die Forderungen immer wieder «unehrlich», weil sie sich auf die alte Lauda beziehen würden. Gehe es so weiter, drohe die «Schließung der A320-Basis von Lauda-Europa in Wien» und der «Verlust von allen Crew-Jobs». O’Brien fordert alle anderen Mitarbeitenden auf, sich gegen ihre Kollegen und deren Forderungen zu stellen.

Damit nicht genug. Wenn jemand nicht mit den Bedingungen einverstanden sei, «soll er kündigen und gehen». Man zwinge niemanden, in Wien zu den aktuellen Bedingungen zu arbeiten. Ryanair hatte vergangenen Sommer bereits den Rückzug von Lauda aus Wien angekündigt, ihn aber im letzten Moment doch noch rückgängig gemacht. Voraussetzung für den Verbleib waren unter anderem tiefere Löhne.

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