Flugzeuge von Ryanair und Wizz Air am Flughafen Wroclaw: Laut einer DLR-Analyse bietet Wizz Air die durchschnittlich günstigsten Preise.
Analyse des DLR

Was ein Billigflug wirklich kostet: Easyjet, Eurowings, Ryanair und Wizz Air im Vergleich

Billigairlines expandieren in Deutschland an Boden. Eine Analyse des DLR zeigt: Ihre Ticketpreise steigen. Doch wer clever bucht, kann weiterhin echte Schnäppchen machen.

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Bei Urlaubsflügen bleibt eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für den Kauf eines Flugtickets nach wie vor der Preis. Das Internet ist voller Tipps und Tricks, wie man die günstigste Optionen findet. All dies soll helfen, Geld zu sparen.

Wenn es um günstige Flugtickets geht, stehen besonders Billigflieger im Fokus. Und sie spielen auch in Deutschland eine Rolle, vor allem wenn es um Strecken abseits der großen Drehkreuze Frankfurt und München geht. Der Anteil der Lowcost-Anbieter am Gesamtmarkt liegt in Deutschland bei rund 21 Prozent. Das sind neun Prozentpunkte weniger als im internationalen Durchschnitt, wo es 30 Prozent sind.

Entscheidend sind bei Billigairlines die Gesamtkosten

Doch wie günstig sind sie wirklich? Das wollte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR wissen. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu schaffen, hat es in einer umfassenden Analyse nicht nur die Nettopreise der Billigairlines verglichen, sondern die für den Kunden relevanten Endpreise inklusive Handgepäck.

Die Forschenden des DLR haben sich dazu 70 ausgewählte Strecken angeschaut, die etwa zehn Prozent des gesamten Angebots entsprechen. Als Reisedatum wurde der 11. März 2025 gewählt. Für diesen Tag wurden die Preise bei unterschiedlichen Buchungszeitpunkten erhoben.

Wizz Air ist die billigste Lowcosterin

Und das Ergebnis ist bemerkenswert: Lowcost-Airlines in Europa werden teurer. Bei der Nummer eins Ryanair sind die Ticketpreise innerhalb eines Jahres von durchschnittlich 66 Euro auf 80 Euro gestiegen. Moderater fällt der Preisanstieg bei Easyjet aus. Die Briten wollen jetzt 86 statt 84 Euro im Schnitt. Die teuerste Billigairline auf dem deutschen Markt ist Eurowings mit einem Durchschnittspreis von 130 Euro; bei der letzten Auswertung kosteten die Tickets noch 110 Euro. Die Lufthansa-Tochter bezeichnet sich selbst aber nicht als Lowcost-Anbieter.

Die günstigste Billigairline in der aktuellen DLR-Auswertung ist Wizz Air. Die ungarische Fluggesellschaft hat mit 67 Euro den niedrigsten Durchschnittspreis. Bei der letzten Auswertung waren es noch 94 Euro.

Kurzfristige Buchungen sind teuer

Doch der Durchschnitt ist eben nur ein Durchschnitt. Wann bekommen Schnäppchenjäger die günstigsten Tickets? Dazu hat das DLR die Preise einen Tag, eine Woche, ein Monat sowie drei Monate vor der Reise angeschaut. Und dabei zeigt sich, dass kurzfristig gleich teuer ist.

Flüge für den nächsten Tag kosten Tickets im Durchschnitt bis zu 169 Euro, während Flüge mit einem Abflugtermin in drei Monaten nur etwa 44 bis 90 Euro kosten. Eurowings ruft mit 160 Euro die höchsten Preise ab, vor Ryanair mit 158 Euro. Es folgen Easyjet mit 138 Euro vor Wizz Air mit 119 Euro.

Billigflieger expandieren in Deutschland

Bei Buchungen drei Monate im Voraus fällt auf, dass Wizz Air mit 44 Euro fast gleichauf mit Ryanair liegt, die 46 Euro für das Ticket verlangt. Knapp 60 Euro zahlen Reisende bei Easyjet, und Eurowings ist mit knapp 90 Euro wieder am teuersten (siehe Tabelle).

Billigfluglinien expandieren allgemein in Deutschland. Im Januar 2025 wurden insgesamt 2316 wöchentliche Abflüge von 15 Anbietern in Deutschland verzeichnet. Dies bedeutet einen Anstieg von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das DLR.

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