Flugzeug von Korean Air in Seoul: Mehr als zwei Drittel der Flotte sind am Boden.

100 Flieger am BodenKorean Air bangt wegen Corona-Krise ums Überleben

Mehr als zwei Drittel der Flotte von Korean Air hebt derzeit nicht ab. Der Präsident der Airline sorgt sich, dass die Fluggesellschaft das nicht lange durchsteht.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Rund 145 Flugzeuge sind eigentlich für Korean Air im Einsatz. Derzeit stehen davon 100 am Boden. Der Grund: Weil südkoreanischen Bürgern vielerorts die Einreise verwehrt wird, musste die Fluggesellschaft ihre Kapazität um 80 Prozent reduzieren. Laut Woo Kee-hong, Präsident der Fluglinie, gab es so etwas noch nie.

Während der asiatischen Finanzkrise 1997 und 1998 seien es nur 17 bis 18 Prozent gewesen, schrieb er laut der Nachrichtenagentur Reuters in einer internen Mitteilung an die Angestellten. «Noch entmutigender ist, dass die Situation sich jederzeit verschlimmern kann und wir überhaupt nicht sagen können, wie lange es so weitergeht», so Woo.

Unklar, ob Maßnahmen reichen

Man habe bereits jetzt mehrere Maßnahmen ergriffen, um Kosten zu sparen. Mitarbeiter wurden gebeten, freiwillig unbezahlten Urlaub zu nehmen, Investitionen wurden auf die lange Bank geschoben und die operativen Kosten heruntergefahren. «Doch wenn es noch lange so weitergeht, könnten wir den Punkt erreichen, an dem wir nicht garantieren können, dass das Unternehmen überlebt», so Woo.

Nach China ist Korea das Land mit den meisten bestätigten Covid-19-Fällen. Am Montagnachmittag waren es 7458. Korean Air steckt seit Längerem tief in den roten zahlen. Im letzten Geschäftsjahr schrieb die Fluggesellschaft einen Verlust von 570,8 Milliarden Won oder umgerechnet 416 Millionen Euro.

Mehr zum Thema

Flieger von El Al: «Vor uns liegen schwierige Tage.»

Coronavirus bringt El Al in Finanznot

Passagierin am Flughafen: Aktuell erscheinen viele gar nicht dort.

Coronavirus sorgt für gigantische No-Show-Raten

Sitz von Korean Air: Die Stimmung ist gereizt.

Aufstand gegen Besitzerfamilie von Korean Air

ticker-korean-air-neu

Korean Air zeigt neue Drohnenfamilie auf Luftfahrtmesse

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies