Auch die indische Regierung ist skeptisch, ob die Fluglinie wirklich bald wieder starten kann. Man werde sich alles ganz genau anschauen müssen, erklärte Luftfahrtminister Ajit Singh. Die Regierung würde nicht zulassen, dass Flugzeuge abheben, wenn die nötige Infrastruktur und Sicherheit nicht garantiert seien. Auch die Luftfahrtbehörde DCGA bleibt streng. Wenn Kingfisher nicht «operativ vorbereitet» sei, den Flugplan einzuhalten, dann könne man ihr keine Erlaubnis geben, abzuheben. Statt immer wieder Statusmeldungen über den Stand der Operationen abzugeben solle die Airline endlich konkrete Pläne vorweisen, wie sie sich wieder aufrappelt.
Noch nie einen Gewinn gemacht
Seit der Gründung 2005 erwirtschaftete Kingfisher kein einziges Mal einen Gewinn. Doch immerhin genoss die Airline lange Zeit eine große Beliebtheit bei den Passagieren und war vom Marktanteil her die zweitgrößte Fluggesellschaft Indiens. Inzwischen ist sie zur kleinsten geworden. Wie verschiedene Medien berichten, profitiert die Konkurrenz von der prekären Lage. Auf Schlüsselstrecken erhöhten Konkurrenten wie Jet Airways oder Spice Jet die Ticketpreise zum Teil deutlich.
Kingfisher-Jets bleiben am Boden
Jet von Kingfisher: Keine Piloten, die ihn fliegen wollen.