John Kerry nahm das Ganze mit Humor. In der vergangenen Woche gab die Boeing 757, mit der er sich auf einer neuntägigen Reise um die Welt befand, kurz vor dem Ziel den Geist auf. Der Flieger der Air Force – eine Militärversion der Boeing 757 mit der offiziellen Modellbezeichnung C-32A – konnte in Hawaii nicht mehr abheben. Kerry und die Entourage von Journalisten und Assistenten mussten darum von der Air Force Two auf einen gewöhnlichen Flug umsteigen.
Über Zustand der Flieger beschwert
Damit reiste Kerry mehr als alle seine Vorgänger in ihrem ganzen ersten Amtsjahr. Selbst die reisefreudige Hillary Clinton schaffte nicht so viel. Mit seinen Meilen hätte der Außenminister bei der Lufthansa zum Beispiel fast drei Mal den Senatorstatus erreicht, für den man 100'000 Meilen in einem Jahr sammeln muss.
Doch auch, wenn Kerry die Stimmung mit einem lustigen Spruch aufheiterte. Schon mehrfach hat er sich über den Zustand des Regierungsjets beklagt. Denn der hatte schon öfter Pannen, die Kerrys Reisen unterbrachen. Kein Wunder: Die Boeing 757 hat schon fast zwanzig Dienstjahre auf dem Buckel. Bereits vor Kerrys Amtszeit waren die beiden 757 in der Air Force Flotte oft gegroundet.
Auch Air Force One nicht mehr die Jüngste
John Kerry will Meilen sammeln
Er reist so viel, dass ein Flugplatz kaum noch fasziniert: US-Außenminister John Kerry.