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Tracker im GepäckJetzt sind Airtags im Gepäck ganz klar erlaubt

Erlaubt oder nicht erlaubt? Das war eine ganze Zeit lang unklar, wenn es um Airtags im Gepäck ging. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation hat das nun geändert.

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Irgendwann war die Verwirrung so groß, dass Lufthansa das Luftfahrt-Bundesamt einschaltete. Nachdem Fluggäste berichtet hatten, die Airline habe ihnen verboten, Airtags im Gepäck aufzugeben, folgte ein langes Hin und Her.

Lufthansa selbst verbiete das nicht, sondern die internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao, hieß es von der Fluggesellschaft. Als schließlich das deutsche Luftfahrt-Bundesamt erklärte, man sehe kein Problem dabei, die kleinen Tracker von Apple im Gepäck aufzugeben, erlaubte es auch die Airline.

Nur ausgeschaltet erlaubt

Tatsächlich waren die Formulierungen der Icao nicht ganz klar. Der Hintergrund: Immer wieder kommt es zu Batteriebränden in der Passagierkabine. Sie werden aber in der Regel schnell vom Kabinenpersonal unter Kontrolle gebracht. Im Gepäckraum jedoch kann nicht so schnell gelöscht werden. Und das stellt ein Sicherheitsproblem dar.

Infolgedessen hat die Icao Vorschriften erlassen, die das Tragen bestimmter Gegenstände im Flugzeugraum verbieten. Ein solcher Artikel, der stark reguliert ist, sind Lithium-Batterien. Bis jetzt hat die Icao festgelegt, dass alle Lithium-Batterien, die nicht schwerer als zwei Gramm sind, nur im aufgegebenen Gepäck erlaubt sind, wenn sie ausgeschaltet sind. Die Batterien in Airtags wiegen 0.109 Gramm.  Schwerere Batterien sind im Gepäckraum ganz verboten.

Jetzt offiziell zugelassen

Die Airtags funktionieren aber genau deshalb, weil sie immer angeschaltet sind. Daher hat die Icao jetzt die Vorschriften angepasst. «Basierend auf der überarbeiteten Anforderung können Geräte, die mit kleinen Lithiumbatterien im aufgegebenen Gepäck betrieben werden, während des Fluges eingeschaltet bleiben, sofern der Lithiumgehalt ihrer Lithium-Metall-Batterie weniger als 0,3 Gramm beträgt oder wenn die Leistung der Lithium-Ionen-Batterie weniger als 2,7 Wh beträgt», heißt es in einem Änderungsantrag, über den zuerst das Portal PYOK berichtet hat.

Airtags sind jetzt also offiziell zugelassen. Das dürfte viele Reisende freuen - Menschen mit krimineller Energie aber weniger. Denn es kommt immer wieder vor, dass durch die Tracker Diebe entlarvt werden.

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