Boeing 787 von Jetstar Airways: Braucht die Airline nur acht statt elf der Flieger?

AustralienJetstar will drei Dreamliner loswerden

Streikende Piloten setzen Qantas' Billigtochter unter Druck. Doch auch einige Langstreckenrouten bringen Verluste. Nun prüft Jetstar den Verkauf von drei Boeing 787.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Qantas' Billigflugtochter hat am Montag (16. Dezember) angekündigt, ab dem 3. Januar für den Rest des Monats rund zehn Prozent ihrer Kapazität im Inland zu streichen. Als Grund nennt Jetstar den aktuellen Streit mit den eigenen Piloten, die unter anderem mehr Gehalt fordern. Am vergangenen Samstag und Sonntag legten sie bereits jeweils für vier Stunden die Arbeit nieder. Für Weihnachten und den Jahreswechsel versprachen sie nicht zu streiken.

Die finanziellen Verluste der Streichungen beziffert die Airline auf 20 bis 25 Millionen australische Dollar, umgerechnet 12,3 bis 15,4 Millionen Euro. Dennoch seien die vorsorglichen Maßnahmen nötig, so Jetstar, um die Störungen im verkehrsreichsten Monat Januar möglichst gering zu halten. Die Airline beschäftigt in Australien rund 830 Piloten, von denen rund 80 Prozent von der Gewerkschaft AFAP repräsentiert werden.

Flüge nach Honolulu unrentabel?

Um die Profitabilität der Airline zu sichern, habe man auch eine Analyse von Flotte und Netzwerk vorgenommen, erklärt die Airline weiter. «Diese Überprüfung hat drei von Jetstar betriebene Flugzeuge des Typs 787-8 identifiziert, die verlustbringende und unbedeutende internationale Routen bedienen.» Um welche Strecken es sich handelt, verriet die Fluglinie nicht. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte jedoch ein Informant, Flüge nach Honolulu auf Hawaii könnten auf der Streichliste stehen, da die Nachfrage aufgrund des schwachen australischen Dollars zurückgegangen sei.

Dass die Airline diese Defizite tatsächlich erst bei einer Überprüfung im Rahmen der aktuellen Auseinandersetzung mit den Piloten bemerkt hat, ist unwahrscheinlich. Allerdings steigt dadurch der finanzielle Druck weiter. So erklärte Jetstar, man prüfe den Verkauf der drei Boeing 787. Eine endgültige Entscheidung werde allerdings erst im ersten Quartal 2020 fallen. Die elf Dreamliner der Fluglinie sind zwischen 4,3 und 6,3 Jahre alt. Auf der Kurz- und Mittelstrecke setzt sie 51 Airbus A320 und acht A321 ein. Zudem hat Qantas für die Tochter 18 Exemplare des A321 LR bei Airbus geordert.

Mehr zum Thema

Blick aus einem Flieger von Jetstar auf Sydney: Mit dem A321 LR nonstop nach Bali.

Jetstar setzt auf den Airbus A321 LR

Tragfläche der Boeing 787: Änderung beim Schutz gegen Blitze.

Boeing reduzierte Blitzschutz des Dreamliners

ticker-qantas

Qantas führt Economy Plus ein

ticker-qantas

Qantas: Erster Airbus A350-1000 ULR befindet sich in der Endmontage

Video

Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine HAL Tejas. Die Vorführung wurde unterbrochen. Der Pilot kam bei dem Absturz am Al Maktoum International Airport ums Leben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin