Eine Flugzeugtür von Viva Air: Die Fluggesellschaft darf nun doch von Avianca übernommen werden.
Übernahmeangebot

Jetsmart grätscht Avianca bei Viva Air rein

Die kolumbianischen Wettbewerbshüter wollen nicht, dass Avianca die Billigkonkurrentin schluckt. Doch Viva Air hat bereits ein neues Übernahmeangebot - aus Chile.

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Die Krise als Chance. Dieses manchmal ziemlich abgelutschte Mantra hat Jetsmart eindrücklich mit Leben gefüllt. In der Pandemie erhöhte die chilenische Fluggesellschaft ihr Kapital, um damit in neue Märkte expandieren zu können. Sie wollte so die Schwäche von Avianca und Latam ausnutzen, die sich damals in Gläubigerschutz befanden.

Heute ist Jetsmart nicht mehr nur in ihrer Heimat Chile, sondern auch in Argentinien und Peru mit Töchtern aktiv. Zudem hat sie das Angebot nach Brasilien deutlich ausgebaut. Jetzt wagt sie den Schritt nach Kolumbien. Jetsmart hat Viva Air ein Übernahmeangebot unterbreitet. Die Fluggesellschaft hat finanzielle Probleme und musste zuletzt Flugzeuge zurückgeben und Strecken aufgeben.

Viva Air prüft Offerte

Man habe «die Ressourcen, die Kapazität und die Erfahrung, um eine Akquisition schnell zu verhandeln und abzuschließen», so Jetsmart. Viva Air suchte ihr Heil eigentlich in einer Übernahme durch Avianca. Doch die Wettbewerbshüter lehnten den Zusammenschluss ab, da er zu einer marktbeherrschenden Stellung in Kolumbien geführt hätte. Avianca will dennoch nicht aufgeben.

Viva Air erklärt nun, man prüfe das Angebot von Jetsmart. Hinter der steht der Billigairline-Gigant Indigo Partners (Wizz Air, Frontier, Volaris). Er gründete 2017 die chilenische Billigfluglinie, die heute eine Flotte von elf Airbus A320, neun A320 Neo und drei A321 Neo besitzt.

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