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Insolvenz

Air Mauritius kann Rechnungen nicht mehr bezahlen

Die Nationalairline des Inselstaates im Indischen Ozean hat Insolvenz angemeldet. Air Mauritius sucht nun einen neuen Weg in die Zukunft.

Die Pandemie verschont auch Mauritius nicht. Neun Tote und 328 Ansteckungen gab es bisher im Inselstaat im Südwesten des Indischen Ozeans. Er hat darum Anfang April ein Einreiseverbot verhängt. Und so musste auch die Nationalairline die Flüge einstellen.

Dies habe zu einer «vollständigen Erosion der Einnahmen» geführt, erklärt der Aufsichtsrat von Air Mauritius in einer Mitteilung. Und es sei auch völlig unklar, wann man die Flüge wieder aufnehmen könne und sich die Situation bessere. Deshalb könne die Fluggesellschaft ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Oder mit anderen Worten: Sie ist zahlungsunfähig.

Bereits zuvor nicht gesund

Air Mauritius hat deshalb vom Mittwoch (22. April) Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet.  Ziel ist es, die Fluggesellschaft zu sanieren. Ihr ging es bereits vorher nicht gut. Unter anderem wollte sie deshalb zwei der vier bestellten Airbus A350 an South African Airways vermieten. Zudem hatte der Aufsichtsrat eine Strategieüberprüfung angestoßen.