Jet von Kuwait Airways und Falke beim Transport: Einsatz gegen andere Vögel.

Gefahr durch VogelschlagIn Kuwait schützen 30 Falken die Flugzeuge

Im Land am Persischen Golf verhindern Falken, dass Flugzeuge und Vögel zusammenstoßen. Kuwait hat dafür 30 neue Tiere aus Tschechien erhalten. Andere Flughäfen behelfen sich anders.

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Vögel kollidieren meist nicht in der Luft mit Flugzeugen. Gerade bei Starts und Landungen können die gefiederten Tiere in der Nähe von Flughäfen zur Gefahr werden. In Kuwait helfen jetzt andere Vögel dabei, das Risiko von Vogelschlag zu reduzieren.

Treffen Vögel auf Flugzeuge, kann das gefährlich werden. Im Extremfall kann es zum Ausfall eines oder beider Triebwerke kommen. Es ist aber auch teuer. Weltweit werden die Aufwände für Flugausfälle und Reparaturen auf rund eine Milliarde Euro pro Jahr geschätzt. Und das Problem nimmt eher noch zu. Denn je leiser die Jets werden, desto weniger schrecken sie Vögel ab.

Nicht nur Kuwait setzt auf Falken

Anfang September hat die Bodenabfertigungsfirma Skyport deshalb 30 Falken von Prag nach Kuwait City gebracht. Die in Tschechien gezüchteten Greifvögel werden dort «auf Flughäfen eingesetzt, um diese von anderen Vogelarten freizuhalten und die Zahl der Vogelschlagvorfälle zu verringern», erklärt sie. Die Vögel wurden in mit Teppich ausgelegten Boxen transportiert und waren weniger als eine Stunde nach der Abholung an Bord ihres Fluges.

Techniken im Kampf gegen Vögel gibt es verschiedene. Vielerorts bekämpfen Flughäfen Mäuse und andere Kleintiere, die auf dem Gelände leben und entziehen den Raubvögeln so eine Nahrungsquelle. Auch am Flughafen Köln/Bonn werden dafür Falken eingesetzt. Am Flughafen Zürich ersetzte man kurz geschnittenes Gras und Äcker mit hohem Gras. Das macht es für Greifvögel schwieriger, Beute zu finden.

Vogelscheuchen oder Laser

Aber auch Schussanlagen, Vogelscheuchen, Laser oder Leuchtmunition werden zur Abschreckung eingesetzt. An einigen Flughäfen werden auch Drohnen eingesetzt, welche die Vögel verscheuchen sollen.

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