Boeing 757 von Icelandair: Die Airline will in Zukunft weniger stark wachsen

Boeing 757 von Icelandair: Die Airline will in Zukunft weniger stark wachsen

aeroTELEGRAPH

Expansion

Icelandair schaltet einen Gang runter

Die isländische Nationalairline hat einen neuen Aktionär. Zudem will Icelandair Anteile an Tochterfirmen verkaufen und ein gemächlicheres Expansionstempo anschlagen.

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Eigentlich stand Icelandair letzten Monat noch kurz davor, den angeschlagenen Konkurrenten Wow Air zu übernehmen. Doch die Verhandlungen zwischen den beiden isländischen Fluggesellschaften scheiterte. Wow Air hat den Betrieb mittlerweile eingestellt.

Trotz dem Wegfall des Mitbewerbers ist Icelandair nicht zum Feiern zumute. Nachdem das Unternehmen im letzten Jahr hohe Verluste schrieb, sucht der neue Chef nach Wegen, die Finanzen wieder aufzubessern. Neben dem Verkauf von Tochtergesellschaften setzt er auf eine gemächlichere Expansion. «Seit 2009 haben wir uns sehr auf unser Wachstum konzentriert»,  so Chef Bogi Nils Bogason zur Zeitung Financial Times. «Wir haben uns darin ganz gut angestellt, aber wer sich zu sehr auf Wachstum konzentriert, der vernachlässigt die Kosten». Lücken, die Wow Air hinterlässt, will man darum nur ganz gezielt stopfen.

Management wird vorsichtiger

Bogason wurde erst im letzten Jahr auf den obersten Posten befördert, nachdem Icelandair unter seinem Vorgänger Björgólfur Jóhannsson im letzten Jahr zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt wieder einen Verlust einfuhr.  Der neue Lenker und ehemalige Finanzchef soll nun dafür sorgen, dass die Gesellschaft wieder schwarze Zahlen schreibt. Für die Mitarbeiter könnte das mehr Arbeit oder geringere Gehälter bedeuten. «Unsere Piloten und Kabinenbesatzungen verdienen bei uns gut, möglicherweise müssen wir uns das zu Nutze machen», denkt Bogason laut nach.

Das die Isländer bei den Ausgaben künftig behutsamer sind, war laut dem Chef zudem der Grund für das Platzen der Übernahme von Wow Air. Die Schulden der Gesellschaft seien mit rund 150 Millionen Euro zu hoch gewesen. Eine Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital in letzter Minute sei nicht mehr gelungen, so Bogason.

Hotels werden verkauft

Icelandair kümmert sich nun lieber um frisches Kapital für sich. Wie sie gestern (3. April) bekannt gab, steigt die amerikanische Investmentgruppe Par Capital Management mit 11,5 Prozent ein. Mehr als 42 Millionen Euro fließen so in die Kasse.

Weiteres Kapital erhofft sich das Management vom Verkauf der eigenen Hotelkette. Bis zu 80 Prozent der Anteile sollen dazu an einen neuen Investor übergehen. Laut Icelandair seien Verhandlungen mit einem möglichen Käufer bereits in den letzten Zügen.

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