Airbus A321 von Wow Air: Keine Rettung durch Icelandair.
Keine Übernahme

Icelandair lässt Wow Air fallen

Neue Hiobsbotschaft für die isländische Billigairline. Die Übernahmeverhandlungen mit Icelandair sind gescheitert. Nun muss Wow Air schnell eine neue Lösung finden.

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Eigentlich räumten sich die beiden isländischen Fluglinien Zeit bis zum 25. März ein, um eine Einigung zu erzielen. Doch sie brauchten einen Tag weniger für die Verhandlungen; zu einer Übereinkunft ist es dabei aber nicht gekommen. Schon am Sonntag (24. März) gab Icelandair bekannt, dass sie die Gespräche mit Wow Air abgebrochen hat.

«Zur angekündigten Beteiligung an den Aktivitäten von Wow Air wird es nicht kommen», so Icelandair in einer Mitteilung. Die kriselnde Billigairline bestätigte ihrerseits, dass die große nationale Konkurrentin die Verhandlungen abgebrochen habe. Damit steht sie nun ohne Retter da.

Verhandlungen mit Gläubigern

Wow Air erklärte umgehend, man führe «fortgeschrittene Gespräche mit Anleihenbesitzern und anderen Gläubigern». Dabei gehe es um eine Restrukturierung des Unternehmens, bei der Schulden in Kapital umgewandelt werden sollen. Offenbar ist Gründer Skúli Mogensen inzwischen bereit, die Kontrolle über Wow Air abzugeben oder zumindest zu verringern. Das Ziel der Verhandlungen sein eine «langfristige Nachhaltigkeit» des Unternehmens. Gemäß isländischen Medienberichten sind die Behörden ebenfalls an den Gesprächen beteiligt und beobachten die Lage genau.

Anfang November 2018 hatte Wow Air bereits einmal Gespräche mit Icelandair geführt. Vier Wochen später erklärte die Nationalairline den Kauf des kleineren Konkurrenten für gescheitert. Daraufhin kam der amerikanische Billigairline-Riese Indigo Partners ins Spiel, der an Frontier Airlines (USA), Volaris (Mexiko), Wizz Air (Ungarn) und Jetsmart (Chile) beteiligt ist. Auch er brach die Verhandlungen über eine Übernahme aber am Ende ab und zog sich am 21. März zurück.

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