Boeing 737 Max: Wann darf sie wo wieder fliegen?

Boeing 737 MaxHunderte Meldungen über fehlerhaften Sensor

Die Anstellwinkelsensoren dürften ein Grund für die beiden Abstürze von Boeing 737 Max sein. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Fehlfunktionen dieser Teile.

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Nach den zwei Abstürzen von Boeing 737 Max hat Boeing einige Anpassungen an der Software des sogenannten Maneuvering Characteristics Augmentation System MCAS vorgenommen. Unter anderem verlässt sich das Programm, das einen Strömungsabriss verhindern soll, nicht mehr nur auf Daten eines Sensors, sondern greift auf zwei Quellen zurück. Falsche Geschwindigkeitsdaten sorgten dafür, dass das MCAS die Nase des Fliegers nach unten drückte. Bei beiden Abstürzen könnte das eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Wie der Nachrichtensender CNN nun berichtet, war allerdings schon länger bekannt, dass die Anstellwinkelsensoren, die lange als einzige Quelle für das MCAS dienten, fehleranfällig sind. In 216 Berichten über Zwischenfälle, die an die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration gesendet wurden, wurden sie erwähnt. In den Berichten geht es um Frostschäden an den Sensoren oder Schäden durch Blitzeinschlag. Auch Vogelschlag soll die Sensoren teilweise beschädigt haben – und so zu falschen Angaben geführt haben.

Keine Tests mit falschen Daten

In rund einem Fünftel der Berichte, welche CNN untersucht hat, sind die Sensoren an Boeing 737 betroffen. Die FAA gab deswegen schon vor dem Start der Boeing 737 Max zwei Sicherheitsanweisungen für andere Boeing-Modelle heraus. Dennoch, so heißt es in dem Bericht, soll Boeing in den Testflügen keinen Fall geprüft haben, in dem der Sensor nicht funktioniert.

Boeing kommt damit nicht aus der Verteidigungshaltung heraus. Ein Sprecher des Flugzeugbauers erklärte gegenüber CNN, dass das MCAS gemäß den FAA-Richtlinien getestet worden sei. «Daten von einer Quelle sind in der Branche anerkannt», sagt er. Analysen hätten im Vorfeld ergeben, dass die Piloten im Falle einer Fehlfunktion des MCAS in der Lage sein würden, den Flieger wieder unter Kontrolle zu bekommen.

40 Sekunden Zeit, um zu handeln

Doch das war eine größere Herausforderung als zunächst angenommen. In Simulatortests zeigte sich, dass vor den Softwareanpassungen am MCAS nur 40 Sekunden Zeit blieben, um einen Absturz zu verhindern. Den Piloten in den Tests gelang es, doch sie waren über das Problem informiert – anders als die Crews der verunglückten Maschinen von Lion Air und Ethiopian Airlines.

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