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Geringe Auslastung

Holpriger Start für Luxusferienflieger Beond

Mit einem Airbus A319, der nur über Business-Class-Sitze verfügt, fliegt der Luxusferienflieger von München und Zürich auf die Malediven. Noch wird das Angebot von Beond nicht richtig angenommen.

Seit Mitte November ist Beond unterwegs. Mit einem Airbus A319 in reiner Business-Class-Bestuhlung fliegt die Airline von München und Zürich via Dubai auf die Malediven. Der Plan sei, so Kommerzchef Sascha Feuerherd kürzlich, eine Auslastung von 75 Prozent und mehr als Standard zu erreichen. Davon ist die Airline noch weit entfernt.

aeroTELEGRAPH weiß, dass die ersten Flüge der Airline alles andere als gut gefüllt waren – und sind. Sowohl ab Zürich als auch ab München waren teilweise unter 15, teilweise sogar unter zehn Reisende an Bord. Wirklich besser geworden ist es offenbar nicht. In der vergangenen Woche hob ein Flug ab München mit nur einem Reisenden an Bord ab.

«Wird eine Weile dauern»

«Beond ist eine neue Fluggesellschaft auf dem Markt, und wir sind mit der Leistung und der Marktresonanz zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden», heißt es von einem Sprecher. «Wie bei jeder Fluggesellschaft variieren die Buchungen je nach Stadt, Flug und Jahreszeit.» Es gebe Flüge, die voll seien, und andere, die weniger stark ausgelastet seien.

«Bei einem Urlaubsziel wie den Malediven variiert die Dauer der Ferien, und es wird eine Weile dauern, bis sich unser Zeitplan mit dem der Kunden deckt», so der Sprecher weiter. Aktuell startet Beond neben München und Zürich auch ab Riyadh nach Male. Im Sommer sollen Bangkok und Mailand hinzukommen. Dann soll mit einem Airbus A321 auch ein weiteres Flugzeug zur Flotte stoßen.

32 Flugzeuge, 60 Ziele geplant

In den kommenden fünf Jahren will die Airline 32 Flugzeuge und 60 Ziele hinzufügen. Als Destinationen sollen vor allem Luxus-Freizeitziele angeflogen werden. «Langfristig haben wir sieben Luxus-Freizeit-Märkte auserkoren, die mit den Malediven vergleichbar sind und uns künftig als Drehkreuze dienen werden», sagte kürzlich Strategiechef Max Nilov zu aeroTELEGRAPH.