Hotelplan kündigt Germania FlugHolidayjet fliegt im Winter schon nicht mehr

Im März startete die neue Schweizer Charterfluglinie Germania Flug. Nun verliert sie bereits ihre beste Kundin Hotelplan. Damit ist auch die Marke Holidayjet temporär passé. Das will man bei Germania nicht akzeptieren.

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Antalya, Dalaman, Djerba, Hurghada, Korfu, Kos, Kreta, Mykonos, Rhodos, Santorini, Sharm el-Sheikh und Zakynthos. Das sind die Ziele, an die Kunden des Schweizer Reiseanbieters Hotelplan diesen Sommer mit Holidayjet flogen. Die neue Marke hatte das Unternehmen zusammen mit der neu gegründeten Schweizer Fluglinie Germania Flug Ende März eingeführt. Einer der beiden Airbus A319 wurde entsprechend in Rot-weiß lackiert.

Doch schon in zwei Monaten bleibt Holidayjet voraussichtlich wieder am Boden. Hotelplan hat die noch frische Zusammenarbeit mit Germania Flug per Ende Oktober bereits gekündigt, wie das Unternehmen mitteilt. Für die Wintersaison setzt der Konzern neu auf Helvetic Airways. Ergänzend wird Air Berlin für Hotelplan fliegen. «Wir verhandeln generell das Flugprogramm von Saison zu Saison neu», erklärt eine Sprecherin.

Germania leitet gerichtliche Schritte ein

Ganz anders sieht es Germania Flug. Man halte fest, «dass der Vertrag zwischen Germania Flug und Hotelplan Suisse auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt ist und nicht einseitig, insbesondere auch nicht kurzfristig bis zum 31. Oktober 2015, gekündigt werden kann», schreibt die Fluglinie in einer Medienmitteilung. Man wehre sich gegen das «vertragswidrige Verhalten» und habe «erste Schritte zur gerichtlichen Wahrung» der eigenen Interessen eingeleitet.

Während Hotelplan trotz der Drohung quasi mit business as usual weitermachen kann, ist die Kündigung für die neu gegründete Germania Flug so oder so ein herber Rückschlag. Der große Reiseanbieter - eine Tochter des größten Einzelhandelskonzerns Migros –  war die größte Kundin, die ein Flugzeug voll auslastete. Der Weg ans Gericht ist langwierig, teuer und löst die kurzfristigen Ertragsprobleme nicht.

Fliegt Helvetic künftig als Holidayjet?

Wie auch immer der Streit ausgeht: Für immer wird die Marke Holidayjet nicht vom Himmel verschwinden. Denn sie gehört Hotelplan. Es sei denkbar, dass etwa Helvetic künftig ihr Flugzeug im Holidayjet-Look fliegen lassen werde, so die Sprecherin des Reiseunternehmens. Noch sei aber nichts entscheiden. «Diese Wintersaison passiert das aber sicher noch nicht.»

Germania Flug arbeitet eng mit der deutschen Germania zusammen. So wird der Flugbetrieb aus Berlin gesteuert und dort werden auch die Maschinen gewartet. Die deutsche Fluggesellschaft ist auch an Germania Flug beteiligt, ist aber Minderheitsaktionärin. Der Rest der Aktien liegt bei Privatinvestoren. Die Schweizer Airline nahm Ende März 2015 den Betrieb mit zwei A319 auf. Sie fliegt derzeit noch für den Reiseanbieter Air Prishtina auf den Balkan.

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