Als Boeing 1997 McDonnell Douglas kaufte, übernahm der Flugzeugbauer damit das Projekt zum Bau einer MD-95. So entstand die Boeing 717. Ein Kassenschlager wurde sie nicht. Bis zum Produktionsstopp 2006 entstanden nur 156 der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge.
Heute gibt es nur noch wenige Betreiber, auch wenn aufgrund der Corona-Krise derzeit etliche der Jets am Boden stehen. In den Vereinigten Staaten fliegen Delta Air Lines und Hawaiian Airlines mit Boeing 717. In Spanien ist es Volotea und in Australien Qantas über die Regionalmarke Qantas Link.
Hawaiian «sehr, sehr glücklich» mit Boeing 717
Nun meldet sich Hawaiian zu Wort. Die Boeing 717 sei weiterhin das perfekte Flugzeug für die Flüge zwischen den hawaiianischen Inseln mit hoher Frequenz, kurzer Strecke und vielen Passagieren, lobt Marketing-Chef Avi Mannis gegenüber dem Portal Simple Flying. Im Moment sei man mit der 717 «sehr, sehr glücklich» und halte daran fest, sie bis etwa Mitte des Jahrzehnts zu betreiben.
Mini-Business-Class und 2-3-Bestuhlung
So habe man noch Zeit, zu entscheiden, wie es dann mit dem Modell weitergehe, so Mannis. Das klingt zumindest offener als Deltas Ausflottungsplan. Hawaiian hat 19 Boeing 717-200, die im Durchschnitt fast 19 Jahre alt sind und in die jeweils zwischen 123 und 128 Passagiere passen. Dabei gibt es eine Mini-Business-Class mit vier Sitzen in 2-2-Konfiguration. Danach folgt die Economy Class in 2-3-Bestuhlung.