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Modernisierung der Flotte

Delta schickt auch Boeing 717 in Rente

Die Fluggesellschaft treibt in der Corona-Krise die Verjüngung der Flotte voran. Gleich drei weitere Modelle verschwinden - darunter die Boeing 717.

Im Mai gab Delta Air Lines bekannt, ihre 18 Boeing 777-200 auszuflotten. Im Juni legte die Fluggesellschaft ihre verbliebenen McDonnell Douglas MD-88 und MD-90 still. Und im Juli gab sie bekannt, bis Ende des Jahres auch ihre Boeing 737-700 in Rente zu schicken.

Jetzt hat Delta angekündigt, auch die 91 Boeing 717 zu verabschieden. Bis Ende 2025 werden sie aus der Flotte verschwinden. Zugleich werden bis dahin auch die 54 Boeing 767-300 ER stillgelegt. Damit nicht genug: Auch die Bombardier CRJ 200 gehen bis Ende 2023 in Ruhestand.

Hohe Abschreiber auf Flugzeugen

Der Regionaljet wird allerdings nicht von Delta selbst, sondern als Delta Connection von den Partnern Endeavor Air und Skywest betrieben. Beide haben gemeinsam knapp 120 CRJ 200 im Einsatz. Weitere Stilllegungen könnten durchaus folgen. «Im Bemühen um die Modernisierung und Vereinfachung ihrer Flotte wird Delta möglicherweise weitere Möglichkeiten für die vorzeitige Außerdienststellung von Flugzeugen in Betracht ziehen», schreibt das Unternehmen in einem neuen Bericht zur Finanzsituation.

Die Ausflottungen haben auch finanzielle Folgen. Auf den Boeing 717, 767 und Bombardier CRJ 200 muss die Fluggesellschaft 2,0 bis 2,5 Milliarden Dollar abschreiben. Die Einnahmen in der Restlebensdauer würden die aktuellen Werte in der Bilanz nicht mehr rechtfertigen, so Delta.

Nur noch offene Orders bei Airbus

Delta hat modellübergreifend keine einzige Bestellung mehr bei Boeing offen. Ganz anders sieht es bei Airbus aus. Ende August erwartete die Fluglinie noch 14 Airbus A220-100, 50 A220-300, 25 A321 Ceo, 100 A321 Neo, 30 A330-900 und 12 A350-900.