Es ist nicht die große Zeit der Regionalfluglinien. Mit Augsburg Airways und OLT Express mussten 2013 gleich zwei prominente Vertreter der Gattung aufgeben. Sie reihen sich in eine lange Liste von Misserfolgen ein. Namen wie Air Southwest, Austrojet, Baboo, Cirrus, Cityline Swiss, Contact Air, Flytouropa, Islas Airways oder Robin Hood Aviation verschwanden längst von der Bildfläche. Von den 195 europäischen Regionalfluglinien, die vor fünf Jahren noch existierten, überlebten nur 130, ergab kürzlich eine Studie. Mit anderen Worten: Jede dritte Regionalairline stirbt.
Groß genug, um gegen Lufthansa bestehen zu können
Für Wöhrl ist klar, dass es einen Mangel an Flugverbindungen für Geschäftsreisende zwischen Europas Regionen gibt. Um als Anbieter in diesem Markt zu bestehen, müsse man aber eine gewisse Größe haben. Es gehe darum, «beide zu einer neuen, in ganz Europa aktiven Regionallinie zu machen, die groß genug ist, um nicht von den Großen wie Lufthansa verdrängt zu werden», erklärte Wöhrl der Wirtschaftswoche.
Die vereinigte Fluglinie (City Jet, ihre belgische Tochter VLM und Intersky) würde eine Flotte von 51 Flugzeugen besitzen. Diese wäre ziemlich heterogen. Sie würde aus ATR 72, BAe 146-200/Avro RJ85, Dash 8, Do328-10 und Fokker 50 bestehen.
Wöhrl: Europäische Regionalairline
ATR 72-600 von Intersky: Bald im Verbund mit City Jet?