Das Landeverbot für die Gulf-Air-Jets bricht angeblich ein bilaterales Abkommen.

Landeverbot wird zum Politikum

Zwei Flüge von Gulf Air durften in den vergangenen Wochen nicht in Kabul landen. Die Airline sieht damit Staatsrecht verletzt.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Erst in diesem Jahr hat Gulf Air mit den Flügen nach Kabul begonnen. Und schon gibt es Probleme. Am Flughafen der afghanischen Stadt verwehrte man der Airline aus Bahrain zwei Mal die Landung. Vor zwei Wochen musste eine A320 mit 117 Passagieren an Bord wieder umkehren, nachdem man ihr in Kabul keinen Eintritt gewährte. Eine weitere Maschine blieb nur kurz danach in Bahrain am Boden - aus demselben Grund.

Einen Grund für das Landeverbot nannte man in Afghanistan nicht. Aber vorausgegangen war dem, dass die afghanische Regierung Gulf Air darum gebeten hatte, die Flüge in die Hauptstadt von vier auf zwei pro Woche zu reduzieren. Auch dafür hatte man allerdings keinen ordentlichen Grund genannt. Eigentlich darf die Airline gemäß einem bilateralen Abkommen zwischen Bahrain und Afghanistan bis zu acht Mal pro Woche nach Kabul fliegen.

Schon ein Politikum

Bei Gulf Air versteht man nun die Welt nicht mehr: «Die Maßnahmen in Afghanistan widersprechen dem Abkommen deutlich», so Gulf-Air Chef Samer Majali gemäß dem Portal The National. «Es macht einfach keinen Sinn zu sagen, man darf fliegen, und dann plötzlich wieder alles zurückzunehmen», so Majali. Keiner anderen Airline, die nach Kabul fliegt, habe man ähnliche Steine in den Weg gelegt. Das sind bisher allerdings noch nicht so viele. Die Nachfrage nach Flügen in das Land steigt aber. So plant auch Afghanistan selbst, eigene Airlines zu fördern. Bei Gulf Air vermutet man daher, dass die Afghanischen Airlines Druck auf die Behörden ausgeübt hatten.

Inzwischen ist das Lande-Problem zum Politikum geworden. Die Luftfahrtbehörden von Bahrain und Afghanistan führen Gespräche, um den Zwist zu lösen. Doch das dürfte nicht so einfach werden. In Afghanistan sieht man keine Verletzung des Abkommens. «Wir hätten die Möglichkeit, alle Flüge zu stoppen», so ein Sprecher der Luftfahrtbehörde gemäß der Nachrichtenagentur AP. Bei Gulf Air solle man daher anerkennen, dass man die Zahl nur reduzieren wolle.

Mehr zum Thema

D-ACHF von Lufthansa Regional, operated by Cityline: Hier im Jahr 2009, ...

Ex-Lufthansa Bombardier CRJ 200 wird versteigert

Verkehrsströme: Der Dienst Radarbox zeigt die Flugbewegungen in der Region, hier am 28. November 2024 gegen 11:20 Uhr mitteleuropäische Zeit.

Die wichtigsten Nahost-Flugrouten und ihre Risiken

Mohadese Mirzaee: Afghanistans erste Pilotin fliegt heute für eine europäische Airline.

Wie sich Afghanistans erste Pilotin nach Europa rettete

Die Boeing 727 von Safe Air in Kabul: Zwei Flüge absolviert.

Die mysteriöse Boeing 727 von Kabul

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg