Kleinflugzeug im Flug: Pilotinnen und Piloten müssten besser geschult werden.

PrivatfliegereiBessere Ausbildung der Pilotinnen und Piloten soll Unfallrate senken

Besonders viele tödliche Unfälle gibt es in der allgemeinen Luftfahrt. Eine aktuelle Studie kommt zu dem Schluss, dass Piloten besser ausgebildet werden müssen und ihr Wissen regelmäßig auffrischen sollten.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Fast jeden Tag wird weltweit über den Absturz von Kleinflugzeugen berichtet. «Zwei Menschen sterben bei Absturz von Kleinflugzeug – Bundeswehr rückt aus», «Zwei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Franken» oder «Überforderter Pilot startete mit Cessna 182 in die falsche Richtung» sind nur drei Überschriften.

In Australien haben Wissenschaftler der University of South Australia (UniSA) eine Studie veröffentlicht, in der sie 46 andere Studien zu Unfällen in der allgemeinen Luftfahrt untersucht haben, mit Fokus auf die Gründe dieser Unfälle. Ein erstes Ergebnis: die Unfallrate im Vergleich zur kommerziellen Luftfahrt ist «signifikant höher».

90 Prozent der tödlichen Unfälle passieren in der General Aviation

Offiziellen Zahlen zufolge sind über 90 Prozent der Todesfälle in der Luftfahrt auf Leichtflugzeuge zurückzuführen. Die zweite Erkenntnis: In mehr als der Hälfte der Untersuchungen wurden menschliche Faktoren wie Pilotenfehler, schlechte Entscheidungsfindung und vermindertes Situationsbewusstsein als Grund identifiziert.

Emma Sheffield, leitende Forscherin und Dozentin für Luftfahrt, warnt in der Studie vor Mängeln in der Flugausbildung innerhalb der allgemeinen Luftfahrt, obwohl diese die Grundlage für alle zukünftigen Linienpiloten darstellt. Sie betont, dass dieser Bereich nicht nur ein Freizeitsektor ist, sondern ein integraler Bestandteil des australischen Luftfahrtsystems, der auch die landwirtschaftliche Nutzung von Flugzeugen umfasst.

Pilotinnen und Piloten sind zu wenig geschult

Die Studie identifizierte bestimmte Flugphasen – Start, Landung und Manöver in geringer Höhe – als besonders gefährlich, da in diesen kritischen Momenten nur wenig Spielraum für Fehler besteht und es häufig zu tödlichen Unfällen durch Strömungsabrisse oder Kontrollverlust kommt.

Problematisch ist, dass nach der Prüfung kaum weitere Schulungen, insbesondere in Notfallverfahren, absolviert werden müssen. Co-Autor Paul Lee, Professor an der University of South Australia, merkt an, dass viele private Piloten der allgemeinen Luftfahrt lediglich die Mindestanzahl an Flugstunden absolvieren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, und darüber hinaus kaum Weiterbildungen besuchen. Besonders nach längeren Flugpausen würden die Fähigkeiten stark nachlassen.

Mehr Trainings

Die Autoren fordern, kontinuierliches, praktisches Training zu normalisieren, sei es in der Luft, in Simulatoren oder durch den Einsatz neuer Technologien. Dazu fordern sie eine breitere Einführung erschwinglicherer und zugänglicherer Möglichkeiten für wiederkehrende Schulungen.

Eine Option wäre, mehr Flugsimulatoren zu nutzen. Diese helfen Piloten der Allgemeinen Luftfahrt, Notfälle zu üben und ihre Entscheidungsfähigkeiten sicher und günstig zu verbessern. Außerdem muss die Ausbildung verbessert werden, und Piloten sollten regelmäßig trainieren.

Mehr zum Thema

Ladestation am Flughafen Gatwick: Ladestationen gelten als Hotspot für Noroviren.

Diese Orte an Flughäfen sind besonders mit Noroviren belastet

Flughafen Belgrad: Der Airport steht wegen Sicherheitsproblemen in der Kritik.

Gleich zwei schwere Sicherheitspannen am Flughafen Belgrad in kurzer Zeit

British Airways stellt neues Sicherheitsvideo im Bridgerton-Stil vor

British Airways stellt neues Sicherheitsvideo im Bridgerton-Stil vor

Instrumente an der ATR: Sie maßen Vereisung während des Fluges.

Dieses Eis ist während des Fluges besonders gefährlich

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg