So plante Itapemirim zuerst: Mit Turbopropflugzeugen vom Typ Dash 8.

ItapemirimNeue brasilianische Regionalairline will Airbus A220

Mit Linhas Aéreas Itapemirim bekommt Brasilien eine neue Regionalairline. Sie will schon kommendes Jahr starten und einiges anders machen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ein Problem, das viele Gründer einer Fluggesellschaft plagt, hat Rodrigo Villaça nicht. Kapital hat der Chef von Viação Itapemirim bereits aufgetrieben. Der Staatsfonds von Abu Dhabi will 500 Millionen Dollar in das Projekt einer neuen Regionalairline für Brasilien investieren.

Villaça führt das älteste Busunternehmen in Brasilien. Viação Itapemirim hat Anfang des Jahres beschlossen, mit Linhas Aéreas Itapemirim eine eigene Airline zu starten, um das Angebot auf der Straße zu ergänzen. Die Corona-Krise, die im größten südamerikanischen Land ganz besonders heftig wütet, hat daran nichts geändert. Man werde in der ersten Hälfte 2021 loslegen, so Itapemirim.

Ein Flugzeugmodell gibt es bereits

Das Projekt hat sich aber verändert. Einst plante Itapemirim mit Turbopropflugzeugen. Inzwischen will die neue Fluggesellschaft statt auf Flieger mit 80 bis 100 Plätzen auf solche mit 100 bis 140 Sitzen setzen, wie Airline-Chef  Tiago Senna dieser Tage der lokalen Presse erklärte. Infrage kommen gemäß Senna Airbus A319, Boeing 737-700 oder Embraer E190 sowie E195.

Die Startflotte von zehn Flugzeugen soll aber nur eine temporäre Lösung sein. In drei Jahren will der Verantwortliche auf Airbus A220 wechseln. Ein Modell der ehemaligen Bombardier C-Series in den künftigen Farben der Airline hat er sich bereits anfertigen lassen.

Eine richtige Business Class

War bei der ersten Vorstellung im Februar noch von einer Billigairline die Rede, zielt Itapemirim inzwischen mehr auf Geschäftsreisende, die höhere Tarife zu zahlen bereit sind. So will man auch eine Lücke stopfen, die untergegangene Avianca Brasil hinterließ. Den Reisenden will die neue Airline viel bieten. Man werde nicht die maximale Kapazität nutzen, sondern eine richtige Business neben einer Economy Class anbieten. Neben einem guten Service soll es auch kostenlose alkoholische Getränke geben.

Um einen Preiskampf zu verhindern, will Itapemirim auch Strecken bedienen, die noch nicht angeboten werden. Als Startflotte plant die Fluglinie mit zehn Jets. In fünf Jahren will sie auf eine Flotte von 50 Flugzeugen wachsen.

Bereits einmal in der Luftfahrt

Erfahrung in der Luftfahrt hat das Unternehmen bereits. Im Jahr 1991 startete es mit Itapemirim Transportes Aéreos eine Frachtairline, die kurzzeitig auch Passagiere beförderte. Doch im Jahr 2000 stellte sie den Betrieb wieder ein. 2017 wollte Itapemirim die Regionalairline Passaredo kaufen, doch geriet selbst in finanzielle Schwierigkeiten und der Deal wurde annulliert.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der Modelle, die sich Itapemirim ausgesucht hat.

Mehr zum Thema

Das Unternehmen wurde als Busgesellschaft groß.

Abu Dhabi finanziert neue Airline in Brasilien

ATR von Map Linhas Aéreas: Fokus auf unterversorgte Städte.

Frisch vereint schweift der Blick zu größeren Fliegern

Airbus A350 von Latam: Bald für Qatar Airways unterwegs.

Auch Latam geht in Gläubigerschutz

ticker-airbus-beluga

Airbus sammelte im Oktober Bestellungen für 112 Flugzeuge ein

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin