<span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Natilus Horizon: Das Flugzeug soll 200 Reisende von New York nach London bringen.</span></span></span></span>

Natilus HorizonAmerikanisches Unternehmen plant neuen Langstrecken-Passagierflieger

Natilus arbeitet an Blended-Wing-Body-Frachtern. Lange war es ruhig, jetzt überrascht das amerikanische Unternehmen mit dem Einstieg ins Geschäft mit Passagierfliegern.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

In Jules Vernes Roman Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer ist die Nautilus ein fortschrittliches U-Boot. Vor zwei Jahren präsentierte das amerikanische Unternehmen Natilus seine Vision von Frachtflugzeugen. Erste Visualisierungen zeigten Konzepte, die an Nurflügler oder Blended-Wing-Body Flugzeuge erinnerten. Manche nennen diese Flugzeuge auch umgangssprachlich Flundern.

Geplant waren vier Varianten des Fliegers mit breitem Körper mit integrierten Tragflächen in unterschiedlicher Größe und Transportkapazität. Die kleinste sollte 3,8 Tonnen und die größte 130 Tonnen transportieren können. Passend zur Größe sollten die Flugzeuge von zwei oder drei Triebwerken angetrieben werden.

Neues Modell angekündigt

Die Versprechungen waren groß. Dank ihrer besonderen Form und der Verwendung von Verbundwerkstoffen sollen die Natilus-Modelle bei gleichem Gewicht mehr als 60 Prozent mehr Frachtvolumen als herkömmliche Flugzeuge bieten. Gleichzeitig versprach das Unternehmen deutlich geringere Betriebskosten und einen niedrigen CO2-Ausstoß. Die Markteinführung war für 2025 geplant.

Lange war es ruhig um das Projekt. Die Ruhe endete am 23. Oktober, allerdings anders als erwartet. Statt Neuerungen für die Frachtflugzeuge anzukündigen, teilte Natilus mit, in den Markt für Passagierflugzeuge einzusteigen, um Boeing und Airbus Konkurrenz zu machen.

Platz für 200 Passagiere

Geplant ist eine Weiterentwicklung der 2022 vorgestellten Frachtflugzeuge mit Platz für 200 Passagiere, um Strecken von New York nach London zurücklegen zu können. Dies verriet Aleksey Matyushev, Gründer und Chef von Natilus gegenüber dem Portal Aerotime. Der Name ist auch schon klar: Das neue Passagierflugzeug heißt Horizon.

Zwar basiert die Horizon auf den Natilus-Frachtflugzeugen, aber laut Matyushev werden einige Anpassungen nötig. Die Passagierversion wird deutlich schneller sein. Der Chef verspricht Reiseflug-Geschwindigkeiten von rund Mach 0.8 (knapp 990 Kilometer pro Stunde) gegenüber Mach 0.35 (etwa 430 Kilometer pro Stunde) beim Frachter. Wie das erreicht werden soll, verrät er nicht.

Die Passagierversion basiert auf den Natilus-Frachtflugzeugen, soll aber mit einer Reisegeschwindigkeit von Mach 0.8 (knapp 990 Kilometer pro Stunde) deutlich schneller unterwegs sein als die Frachtversionen mit Mach 0.35 (etwa 430 Kilometer pro Stunde).

Milliarden benötigt

Analog zu den Frachtversionen soll auch die Passagiervariante dank des aerodynamischen Blended-Wing-Body-Konzepts rund 50 Prozent weniger CO2 emittieren und 30 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen, verglichen mit herkömmlichen Flugzeugen wie dem Airbus A320 oder der Boeing 737.

Um das Projekt zu realisieren, benötigt Natilus mehreren Milliarden Dollar, wie Matyushev verrät. Er sieht allerdings gute Chancen für seine Passagiervariante. Denn die Nachfrage für neue Verkehrsflugzeuge ist so groß, dass sie in den kommenden Jahren von Airbus und Boeing nicht gedeckt werden kann.

Auch Airbus arbeitet an Konzepten

Hinzu kommt, dass durch die Frachter bereits eine gewisse Vorarbeit geleistet wurde. Zudem will Natilus wo immer möglich auf bekannte und bewährte Technologien zurückgreifen. Einen Termin für die Markteinführung nannte Matyushev nicht.

Natlius ist aber nicht das einzige Unternehmen, dass an derartigen Konzepten arbeitet. Alaska Airlines hat mitgeteilt, in das Unternehmen Jet Zero zu investieren, das ein ähnliches Flugzeug entwickelt. Auch Airbus arbeitet an einem Wasserstoffflugzeug mit Blended-Wing-Body. Es soll 3700 Kilometer weit fliegen können und bis zu 200 Passagiere aufnehmen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Bilder, die zeigen, wie die Natilus Horizon aussehen soll. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Flach und breit, erinnert ein wenig an eine Flunder: Die Natilus 3.8T soll das erste von mehreren autonom fliegenden Frachtflugzeugen sein.

Diese Fracht-Flunder fliegt ohne Cockpitcrew

Im Design von Alaska Airlines: Das Flugzeugkonzept von Jet Zero.

Alaska Airlines investiert in fliegende Flunder

Die Westland Dreadnought war die erste Umsetzung eines Blended-Wing-Body-Fliegers. Sie stürzte allerdings beim Erstflug ab.

Die Suche nach dem besseren Flugzeug

natilus horizon kabine

Natilus zeigt Kabine der Passagier-Flunder - mit Club-Sitzen und Konferenzräumchen

Video

Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies