Flach und breit, erinnert ein wenig an eine Flunder: Die Natilus 3.8T soll das erste von mehreren autonom fliegenden Frachtflugzeugen sein.

Flach und breit, erinnert ein wenig an eine Flunder: Die Natilus 3.8T soll das erste von mehreren autonom fliegenden Frachtflugzeugen sein.

Natilus

3,8 Tonnen Cargokapazität

Diese Fracht-Flunder fliegt ohne Cockpitcrew

Ein Jungunternehmen aus den USA will mit unbemannten Cargoflugzeugen den Markt erobern. Die Form soll Platz für mehr Fracht bieten.

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Eine lange Röhre mit Flügeln daran - so sehen Flugzeuge aus. Doch aktuell schauen sich Entwickler auch zunehmend wieder andere Entwürfe an, wie etwa Nurflüger, bei denen Rumpf und Flügel eins sind, und Blended-Wing-Body-Konzepte, bei denen der breite und flache Rumpf fließend in die Flügel übergeht. Russland forscht zu diesen Flugzeugformen, Airbus hat einen Entwurf für einen entsprechenden Wasserstoffflieger vorgestellt.

In den USA will nun ein Startup namens Natilus solche Formen nutzen, um unbemannte Frachter zu bauen. Die erste und kleinste Variante namens 3.8T, bei der die Flügel sich am deutlichsten vom Rumpf abgrenzen, soll ein maximales Startgewicht von 8618 Kilogramm haben und bis zu 1667 Kilometer weit fliegen können. Der Flieger fasst Fracht mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3855 Kilogramm, oder wie der Name schon sagt 3,8 Tonnen.

Ein Mensch beaufsichtigt drei Flieger

Als größere Varianten geplant sind die 60T, 100T und 130T. Zum Vergleich: 130 Tonnen wäre in etwa so viel, wie eine Boeing 747-8 F transportieren kann. Die Natilus-Flugzeuge sollen durch die andere Form und die Verwendung von Verbundwerkstoffen «bei gleichem Gewicht mehr als 60 Prozent mehr Frachtvolumen als herkömmliche Flugzeuge» haben, wodurch sich die Gesamtbetriebskosten und die CO2-Emissionen für dieselbe Strecke um 50 Prozent verringerten, stellt das amerikanische Startup in Aussicht.

Die 3,8T soll von zwei Turboproptriebwerken von Pratt & Whitney Canada angetrieben werden. Natilus nennt keine weiteren Details zum Antrieb. Da die Firma allerdings Angaben zur Tankkapazität macht, handelt es sich offensichtlich um einen herkömmlichen Antrieb und nicht etwa um einen elektrischen. Die Fluggeräte sollen autonom mit einer Autopilot-Software unterwegs sein, aber von einem Menschen in einem Kontrollzentrum überwacht werden, der jeweils bis zu drei Maschinen beaufsichtigt und eingreifen kann.

Erste Auslieferungen für 2025 geplant

Bisher hat Natilus noch nicht viel mehr vorzuweisen als ihre Konzepte und optische Visualisierungen am Computer. Einen Prototypen gibt es noch nicht. Erste Auslieferungen sind für das Jahr 2025 geplant. Erster Kunde will die Firma Volatus Aerospace aus Kanada sein. Sie ist spezialisiert auf Drohnenbetrieb, etwa für Inspektionen und Überwachung. Über ein Tochterunternehmen ist sie auch im Businessjet-Chartermarkt aktiv. Mit der 3.8T will sie nun in den regionalen Luftfrachtmarkt einsteigen.

In der oben stehenden Bildergalerie können Sie sich die Natilus-Flieger ansehen.

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