Business Class: Führungskräfte von PWC dürfen nur noch in Ausnahmen in der Geschäftsreiseklasse fliegen.
Wirtschaftsprüfer PWC

Führungskräfte dürfen nicht mehr Business Class fliegen

Firmen sind bei Flugbuchungen zunehmend zurückhaltend - so zum Beispiel PWC. Die Führungskräfte des Wirtschaftsprüfers dürfen nicht mehr Business Class fliegen. Das hat nicht nur finanzielle Gründe.

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Der europäische Wirtschaftsmotor stottert. Das Bruttoinlandsprodukt der EU-Mitgliedsstaaten wird im laufenden Jahr nur 0,6 Prozent wachsen, schätzt die EU-Kommission. Nächstes Jahr wird die Wachstumsrate gemäß der Prognose mit 1,3 Prozent zwar doppelt so hoch sein, aber noch immer deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Das spüren auch viele Unternehmen - unter anderem die Wirtschaftsprüfer. Die großen vier der Branche - die Big Four – haben deshalb begonnen, ihre Kosten zu reduzieren. Neben einem Stellenabbau geht es dabei auch um eine Verringerung der Reisespesen. PWC hat ihre Manager im Vereinigten Königreich informiert, dass Flüge in der Business Class nur noch in wenigen Fällen gestattet sind, wie die Zeitung Financial Times schreibt.

«Überlegten Ansatz wählen»

Die neuen Regeln von PWC besagen, dass Angestellte nur noch in der Economy Class reisen dürfen. Auf Langstreckenflügen, aber nur wenn der Flug länger als fünf Stunden dauert und in der Nacht stattfindet, dürfen Mitglieder in Führungspositionen - bis hin zu Partnerinnen und Partnern - Premium Economy buchen. Früher war die Business Class gestattet.

Bei der Entscheidung geht es allerdings nicht alleine um eine Kostenreduzierung. PWC will auch die Emissionen reduzieren. «Flüge machen den größten Teil unserer CO2-Emissionen aus, sodass wir unser Netto-Null-Ziel nur erreichen können, wenn unsere Mitarbeitenden bei Flugreisen einen wirklich überlegten Ansatz wählen», erklärte Marissa Thomas, operative Chefin des Wirtschaftsprüfers im Vereinigten Königreich der Financial Times.

Business verursacht deutlich mehr Emissionen als Premium Eco

Ein Business-Class-Sitz verursache etwa 50 Prozent mehr CO2-Emissionen als ein Premium-Economy-Sitz, argumentiert die Managerin. Deshalb bitte man die leitenden Angestellten, «sorgfältig zu überlegen, ob sie einen benötigen».

PWC ist kein Einzelfall. Fluggesellschaften weltweit bemerken seit einigen Monaten eine Zurückhaltung seitens der Firmenkundschaft. Dies liegt an der Konjunkturentwicklung, aber auch an der zunehmenden Zurückhaltung aus Umweltüberlegungen. Die Airlines können dies nur teilweise durch mehr Buchungen von Freizeitreisenden wettmachen.

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